Der Investment-Arm der Kryptowährungsbörse FTX von Sam Bankman-Fried soll das Risikokapitalgeschäft von Alameda Research übernommen haben.

Laut Bloomberg sagte Caroline Ellison in einem Interview, dass die Fusion bereits vor dem Rücktritt des ehemaligen Co-CEO Sam Trabucco am Mittwoch stattgefunden habe, so dass Ellison nun die einzige CEO des Unternehmens sei. Der Investment-Arm der Kryptobörse FTX Ventures wurde im Januar gegründet als die Übernahme von Alameda begonnen haben soll. Das verwaltete Vermögen beläuft sich auf 2 Milliarden US-Dollar.

Amy Wu leitet den Risikokapitalfonds und sagte, im Rahmen des Deals seien keine Zahlungen geleistet worden und der Investmentarm von Alameda stehe vollständig unter FTX Ventures. Die beiden würden aber unabhängig voneinander und von der Kryptobörse tätig sein. Laut Wu seien die beiden Unternehmen immer noch unabhängig voneinander tätig. Das Alameda-Team sei aber weniger im Risikokapitalgeschäft aktiv.

Im Juli lehnte Voyager Digital ein gemeinsames Angebot von FTX und Alameda ab. Die Unternehmen boten an, die Krypto-Vermögenswerte aufzukaufen und die ausstehenden Kredite bei dessen Insolvenzverfahren zu übernehmen. Die Rechtsabteilung des Unternehmens erklärte damals, die geplante Übernahme könne "den Kunden schaden". Alameda hat weitere Angebote gemacht und etwa dem Krypto-Verwahrungsunternehmen Anchorage Digital Unterstützung angeboten.

Ellison erklärte, Alameda würde Krypto-Firmen weiter Hilfe anbieten, wenn diese Liquiditätsschwierigkeiten aufgrund des Bärenmarktes haben. Sie fügte hinzu, "je wichtiger jemand für das System ist, desto wichtiger ist es, ihn zu unterstützen".