Nach Bitfarms, Core Scientific und Riot Blockchain verkauft mit Argo Blockchain nun das nächste einflussreiche Mining-Unternehmen Teile seiner Bitcoin-Vermögen ab.

Wie aus dem firmeneigenen Blog hervorgeht, hat Argo allein im Juni 637 Bitcoin (BTC) zu einem durchschnittlichen Kurs von 24.500 US-Dollar verkauft, was einen Gegenwert von knapp 15,6 Mio. US-Dollar in die Kassen des Miners gespült hat. Mit dem Geld soll wiederum ein Teil der Verbindlichkeiten der Firma gegenüber Galaxy Digital abbezahlt werden, von der Krypto-Vermögensverwaltung hatte Argo 2021 zwei separate Kredite in Höhe von 20 Mio. US-Dollar und 25 Mio. US-Dollar aufgenommen. Wie das Mining-Unternehmen am 30. Juni gemeldet hat, verbleiben nun nur noch 22 Mio. US-Dollar Restschuld, zudem verfügt der Miner „über ausreichende Liquidität, um eine Liquidation der mit BTC besicherten Kredite vermeiden zu können, falls der Bitcoin-Kurs noch weiter fallen sollte“.

„Wir sind mit unserem bisherigen Risikomanagement gut gefahren, indem wir im Rahmen dieser Strategie nach und nach die Verbindlichkeiten aus unseren mit BTC besicherten Krediten verringert haben und in Vollzeit einen Trader für Derivate angestellt haben“, wie Argo-CEO Peter Wall erklärt. Dem fügt er an: „Wir sind der Überzeugung, dass unser Unternehmen in guter Position ist, um die momentane Marktlage zu meistern und unsere Effizienz weiter zu steigern.“

Nach den Verkäufen hält Argo naoch 1.963 BTC (Stand 30. Juni), was einem Rückgang von 18 % gegenüber dem Mai entspricht. Auch andere Mining-Unternehmen wie Bitfarms, Core Scientific und Riot Blockchain haben angesichts der anhaltenden Krise Teile ihrer BTC-Vermögen im Juni veräußert, zwischenzeitlich lag der Bitcoin-Kurs dabei sogar unter 18.000 US-Dollar.