Der Geschäftsführer der Kryptobörse Binance hat erstmals die firmeneigene Debitkarte namens Binance Card vorgestellt, die zuvor im April 2020 angekündigt worden war.

In einem entsprechenden Tweet vom 10. Juli hat Binance CEO Changpeng Zhao nun offengelegt, dass sich die Binance Card im Beta-Test befindet, wobei über die Karte unter anderem auch Transaktionen in Form der firmeneigenen Kryptowährung BNB durchgeführt werden können.

Zhao weist in seinem Tweet darauf hin, dass die in der Beta-Version echte Transaktionen getätigt werden können, darunter Zahlungen beim Amazon Podcast-Dienst Audible, beim Fahrdienst Grab und beim Onlinehändler Lazada.

Zudem gibt Zhao an, dass alle BNB-Zahlungen direkt von seinem Binance-Konto abgewickelt wurden, wobei die Zahlungsempfänger ihre Gelder wiederum in Form von Fiatwährungen bekommen haben. „Mit der Binance Card schaffe ich es endlich von 99 % auf 100 % Krypto“, wie er dementsprechend ergänzt.

Neben Zahlungen an Grab und Amazon sind im Tweet des Binance Geschäftsführers auch Transaktionen von Swipe zu sehen. Das auf den Philippinen ansässige Unternehmen, das Krypto-Debitkarten entwickelt, wurde am 6. Juli von Binance aufgekauft. Deshalb hat Swipe auch den Tweet von Zhao erneut geteilt und mit den Worten „Powered by Swipe“ versehen.

@SwipeWallet

Quelle: @SwipeWallet on Twitter

Damit ist bestätigt, dass die Binance Card auf Basis der Technologie von Swipe arbeitet. In der ursprünglichen Ankündigung zur Debitkarte der Kryptobörse war dies allerdings noch nicht vorgesehen. Nachdem Binance den Hersteller dann übernommen hatte, ließ John Khenneth, der Operative Geschäftsführer von Swipe, jedoch schon durchsickern, dass die beiden Unternehmen zukünftig „sehr eng zusammenarbeiten werden, um Krypto-Debitkarten herauszubringen.“

Gleichsam treibt Binance mit diesem Schritt die Adoption der firmeneigenen Kryptowährung BNB weiter voran. Zuletzt hatte BitTorrent, eine bekannte P2P-Plattform, die inzwischen zum Krypto-Projekt Tron gehört, wiederum den Binance Stablecoin BUSD als Zahlungsmöglichkeit eingeführt, während der BNB bereits von anderen Plattformen als Zahlungsmöglichkeit angeboten wird.