Bitcoin (BTC) hat sich am gestrigen 4. Februar bei 23.500 US-Dollar eingependelt, da die Bullen den naheliegenden Support mit Nachdruck verteidigen.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Bitcoin weckt Erinnerungen an 2020

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView entsprechend zeigen, bewegt sich der Bitcoin-Kurs schon seit dem 3. Februar in einer engen Preisspanne.

Neue US-Wirtschaftsdaten hatten zuletzt zwar für ein wenig Volatilität gesorgt, jedoch ergab sich daraus keine klare Richtungsbewegung vor dem bevorstehenden Wochenabschluss.

Die langfristigen Aussichten sind unterdessen tendenziell sogar eher negativ, denn viele Beobachter hegen weiterhin Zweifel an der jüngsten Kletterpartie von BTC.

„Ich habe schon Calls für 50.000 US-Dollar bei Bitcoin gesehen, obwohl wir noch nicht mal ein höheres Hoch und höheres Tief bzw. eine klare Trendwende geschafft haben“, wie der Trader Crypto Tony ebenfalls warnt.

Deutlich optimistischer ist hingegen der Trader Credible Crypto, der an der Theorie festhält, dass der aktuelle Bitcoin-Kurs frappierende Ähnlichkeiten zum Ende von 2020 aufweist, als Bitcoin erstmals das vorherige Rekordhoch von 2017 knacken konnte.

„Die Kursentwicklung seit den lokalen Tiefpunkten ist wunderbar, wir sehen eine ähnlich klare Bodenbildung wie vor dem Rekordlauf von 10.000 bis über 60.000 US-Dollar. Auch die Seitwärtsbewegung (grüner Kreis) ist ähnlich wie damals“, wie der Experte mit Blick auf das zugehörige Kursdiagramm (siehe unten) schreibt. Dem fügt er an:

„BTC könnte also weiter nach oben klettern, während viele auf den nächsten Abschwung warten...“
Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: Credible Crypto/ Twitter

Die warnenden Stimmen verweisen wiederum auf den wiedererstarkten US-Dollar, der neuen Gegenwind für alle risikobehafteten Finanzprodukte mit sich bringen könnte.

So lässt die momentane Entwicklung des US-Dollar-Index (DXY) beim Trader Bluntz „die Alarmglocken schrillen“.

„Nach so einem langen und tiefen Abschwung, glaubt ihr, dass der DXY schon mit seiner Kletterpartie fertig ist? Ich nicht. Der hat noch viel Luft nach oben“, wie auch der Investor David Brady mit Blick auf den vorherigen Crash des Dollars nach einem zwanzigjährigen Rekordhoch im Q3 2022 zu bedenken gibt.
US-Dollar-Index (DXY). Quelle: TradingView

RSI lässt auf Aufschwung hoffen

Im Monatsdiagramm meint der Krypto-Analyst Rekt Capital wiederum einen Fingerzeig für einen baldigen Abschwung von Bitcoin zu sehen, ehe es anschließend wieder weiter aufwärts geht.

Diesen sieht er in Form des Relativen Stärkeindex (RSI), der sich im Januar von einem Rekordtief erholen und einen wichtigen Support zurückerobern konnte.

Obwohl der Experte erklärt, dass der Bitcoin-Kurs beim RSI in der Regel „keine doppelte Bodenbildung durchläuft“, könnte es dennoch als nächstes zu einem höheren Tief kommen.

„Eigentlich müssen wir nur das momentane Niveau halten und uns stabilisieren, dass ist alles, was wir brauchen, um den Aufwärtstrend fortzusetzen“, wie sich der Trader in seinem YouTube-Update vom 3. Februar dennoch optimistisch gibt.

Relativer Stärkeindex (RSI) von Bitcoin. Quelle: Rekt Capital/ YouTube

Eine Twitter-Umfrage von Rekt Capital zeigt allerdings, dass die Krypto-Nutzer mit leichter Mehrheit von einem neuen Abschwung von Bitcoin ausgehen.