Bitcoin (BTC) hat am gestrigen 13. November leicht verloren, wobei der Markt die Ablehnung des ersten „direkten“ Bitcoin-Indexfonds (ETF) damit noch relativ gut verkraftet hat.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Markt verdaut ETF-Ablehnung gut

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, ist BTC/USD am Wochenende überwiegend ruhig geblieben und hat sich in einer Preisspanne von nur 1.000 US-Dollar bewegt.

Die Meldung, dass die amerikanische Börsenaufsicht SEC den beantragten „direkten“ Bitcoin-ETF von VanEck abgelehnt hat, drückte die marktführende Kryptowährung weiter in Richtung 60.000 US-Dollar, doch ein richtiger Crash konnte verhindert werden.

Die Ablehnung des Direkt-ETFs von VanEck kommt für viele Experten wenig überraschend, nichtsdestotrotz zeigt sich die Vermögensverwaltung darüber „enttäuscht“.

„Wir sind enttäuscht, dass sich die SEC heute dazu entschieden hat, unseren beantragten Bitcoin-ETF abzulehnen“, wie Jan Van Eck höchstpersönlich auf Twitter schreibt. Dem fügt er an:

„Wir sind der Überzeugung, dass Anleger über einen regulierten Investmentfonds in BTC investieren können sollten, wobei wir einen direkten ETF als beste Lösung sehen.“

Andere Beobachter wie Matias Dorta, der Vizepräsident für Marketing bei der Vermögensverwaltung Roundhill Investments, geben sich deutlich weniger diplomatisch und heben den vermeintlichen Schaden hervor, den die SEC mit einer weiteren Ablehnung angerichtet hat.

„Den ersten Bitcoin-ETF hat die SEC bereits 2013 abgelehnt. Damit hat sie erfolgreich die Anleger vor Profiten von 12.700 % 'geschützt'“, so Dorta auf Twitter.

Allerdings hat die Börsenaufsicht in den nächsten Monaten noch eine ganze Reihe an Entscheidungen zu direkten Bitcoin-ETFs zu treffen (siehe unten), weshalb das letzte Wort in dieser Hinsicht noch lange nicht gesprochen ist.

Zeitstrahl der bevorstehenden SEC-Entscheidungen über Bitcoin-ETFs. Quelle: Arcane Research

Augenmerk auf Wochenabschluss

Die Krypto-Trader fokussieren sich derweil wieder auf den Wochenabschluss.

So müsste BTC/USD zum Ende der Woche idealerweise über dem Widerstand von 64.900 US-Dollar schließen, der im April etabliert wurde. Krypto-Analyst Pentoshi sieht hier eine wichtige Hürde, die genommen werden muss, um im langfristigen Kursdiagramm den Aufwärtstrend aufrechtzuerhalten.

Sein Kollege Rekt Capital bleibt auf lange Sicht jedenfalls positiv gestimmt, was die weitere Kursentwicklung angeht.

„Alle Berechnungsmodelle deuten darauf hin, dass BTC in diesem Kurszyklus über die 100.000 US-Dollar hinausgehen wird“, wie der Experte am Freitag zu bedenken gab.

Auch das Fehlen an klaren Hinweisen auf ein Ende des anhaltenden Aufwärtstrends lässt die Anleger weiter hoffen.