Bitcoin (BTC) konnte am heutigen 13. Mai zur Handelseröffnung an der Wall Street nicht wieder über 31.000 US-Dollar klettern, nachdem die Experten zunächst vor weiteren Verlusten warnen.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Dollar verliert, Aktienmarkt gewinnt

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, hat sich BTC/USD dementsprechend knapp unterhalb von 31.000 US-Dollar eingependelt.

Der amerikanische Aktienmarkt kann sich ebenfalls wieder leicht erholen, so kann der S&P 500 2,2 % zulegen, während es für den Nasdaq sogar um 3,3 % nach oben geht.

Nennenswerte Ausnahme ist die Twitter-Aktie, die bei Redaktionsschluss noch 7,7 % im Minus liegt, nachdem Tesla-Chef Elon Musk seine Übernahme des sozialen Netzwerks weiter aufschiebt.

US-Dollar-Index (DXY). Quelle: TradingView

Mit dem wiedererstarkten Aktienmarkt geht derweil ein Abschwung des US-Dollar-Index (DXY) einher, der zuvor ein zwanzigjähriges Hoch erreicht hat, und nun leichte 0,2 % verliert. In der Regel ist dies ein gutes Zeichen für risikoreiche Finanzprodukte wie Aktien und Kryptowährungen.

Während sich Bitcoin inmitten des anhaltenden Dramas um das Blockchain-Projekt Terra (LUNA) also langsam wieder fangen kann, scheint die Gefahr trotzdem noch lange nicht vorbei.

So meinen die Experten des Analysedienstes Material Indicators zum Beispiel, dass ein Crash von BTC noch immer im Rahmen des Möglichen ist.

„Der momentane Aufschwung von BTC könnte weitergehen, aber bevor ihr jetzt Torschlusspanik bekommt, solltet ihr euch fragen, was sich wirklich an der Ausgangslage geändert hat“, so die Analysten warnend. Und weiter:

„Unserer Meinung nach ist die Bodenbildung noch nicht abgeschlossen.“

Dabei verweisen die Experten auf die Orderbücher der großen Krypto-Handelsplattform Binance, die nur moderaten Support unterhalb des momentanen Kursstandes erkennen lassen. Die nächste große Unterstützung befindet sich demnach erst bei 24.000 US-Dollar.

Bitcoin-Orderbuch (Binance). Quelle: Material Indicators/ Twitter

Der Krypto-Trader HornHairs ist ähnlich vorsichtig, denn nach dessen Logik bräuchte es in dieser Wochen noch einen Aufschwung zurück auf 50.000 US-Dollar, um eine etwaige Kapitulation sicher zu vermeiden.

„Solange dies nicht erreicht wird, besteht weiterhin die reale Chance, dass wir uns über mehrere Wochen nur abgehackt bewegen, ehe es zum Crash bis auf 20.000 US-Dollar und die damit einhergehende Bodenbildung kommt“, wie der Trader warnt.

Wie Cointelegraph berichtet hatte, gehen einige Stimmen sogar davon aus, dass es zum „traditionellen“ Crash von 80 % im Vergleich zum letzten Rekordhoch kommt. Demnach müsste BTC/USD also bis auf nur noch 14.000 US-Dollar abrutschen, ehe es wieder aufwärts gehen kann.