Bitcoin (BTC) ist am heutigen 11. Oktober vorübergehend unter die 19.000 US-Dollar-Marke abgerutscht, womit der wichtige Support erstmals seit einer Woche wieder getestet wird.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Short-Positionen haben Priorität

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, ist der Bitcoin-Kurs am Dienstag auf ein zwischenzeitliches Tief von 18.962 US-Dollar gefallen.

Durch den nachfolgenden Aufschwung konnte sich die marktführende Kryptowährung immerhin schon wieder auf 19.100 US-Dollar hieven.

Die Analysten von Material Indicators prognostizieren mit Blick auf die Orderbücher von Binance, dass es schon bald zu neuer Volatilität kommen könnte, die durch „einen Anstieg der Nachfrage und erhöhte Wal-Aktivität“ bedingt ist.

In einem weiteren Bitcoin-Kursdiagramm der Orderbücher wird zudem ein neuer Support zwischen 19.000 – 19.200 US-Dollar ersichtlich, der allerdings noch nicht ganz standfest scheint.

Bitcoin-Orderbuchdaten (Binance). Quelle: Material Indicators/ Twitter

Der beliebte Trader Crypto Tony mahnt ebenfalls zur Vorsicht, und setzt für heute deshalb zunächst nur auf Short-Positionen.

„Ich bin nicht mal leicht positiv gestimmt bis wir einen klaren Durchbruch der Abwärtstrendlinie sehen“, wie der Experte entsprechend auf Twitter erklärt. Dem fügt er an:

„Jeder kleine Aufschwung wird sofort übermäßig positiv gesehen. Meiner Meinung nach ist das kein gutes Zeichen. Für mich haben deshalb Shorts Priorität.“
Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: Crypto Tony/ Twitter

Wie Cointelegraph berichtet hatte, ist die Zone um 19.000 US-Dollar zurzeit hart umkämpft und eine Art rote Linie für den Markt.

Bitcoin bereits in der Akkumulationsphase?

Obwohl die überwiegende Mehrheit der Beobachter weitere Verluste erwartet, mehren sich die Stimmen, die davon ausgehen, dass es mittelfristig wieder nach oben geht.

Darunter auch der Trader Crypto Kaleo, der den Markt bereits in der sogenannten „Akkumulationsphase“ sieht, die in der Regel auf eine abgeschlossene Bodenbildung folgt.

Demnach würden diejenigen, die für das Q4 2022 eine ähnliche Kursentwicklung wie im Bärenmarkt 2018 voraussagen, wahrscheinlich enttäuscht werden.

„Ich sehe viele Vergleiche zum Bärenmarkt von 2018 für diesen Bereich, aber ich bin wirklich kein Fan davon“, wie Kaleo entgegenhält. Und weiter:

„Meiner Meinung nach haben wir die große Talfahrt schon hinter uns. Wir befinden uns jetzt in der Akkumulationsphase. Der große Aufschwung wird für viele überraschend kommen.“
Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: Crypto Kaleo/ Twitter