Die große Investmentbank BNY Mellon entwickelt eine Plattform zur Verwahrung von Kryptowährungen, die institutionellen Investoren den Einstieg in den Kryptomarkt erleichtern soll.

Wie aus einem Bericht von City A.M. hervorgeht, sollen die institutionellen Kunden auf dieser Plattform führende Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ether (ETH) in Krypto-Wallets der BNY Mellon verwahren können. Sofern die rechtlichen Zulassungen eingeholt werden können, soll später noch eine Reihe weiterer Digitalwährungen und tokenisierter Finanzprodukte folgen.

Die BNY Mellon strebt gegen Ende des Jahres den Start des Custody-Services an. Nach eigener Aussage ist die Investmentbank der „erste“ wirklich globale Player auf dem Markt für Krypto-Verwahrung.

Dabei will sich die Mellon zunächst auf den amerikanischen Markt beschränken, ehe entsprechend der vorhandenen Nachfrage die weltweite Expansion folgt. Talia Klein, die Chefin für Digital Asset Custody bei BNY Mellon, geht davon aus, dass Großbritannien nach dem Start in den USA das erste Ziel einer etwaigen Expansion ist. Dahingehend stellt Klein fest:

„In Großbritannien gibt es bereits jetzt einen sehr lebhaften und aktiven Markt für digitale Assets.“

Vergangenen Februar hatte die Investmentbank bereits in Aussicht gestellt, dass sie zukünftig Verwahrung, Bewegung und Handel von Bitcoin und anderen Kryptowährungen als Vermögensverwalter anbieten wolle. Im Juli 2021 wurde dann eine Partnerschaft mit Grayscale Investments abgeschlossen, durch die die Kunden der Bank Zugang zu den Krypto-Investitionsprodukten der marktführenden Krypto-Vermögensverwaltung bekommen haben.

Wie Cointelegraph berichtet hat, ist die BNY Mellon zudem jüngst eine Kooperation mit dem Krypto-Datendienst Chainalysis eingegangen, um dessen Compliance-Software im Rahmen des Krypto-Risikomanagements zu nutzen.