Bitcoin (BTC) hat auch am 25. Dezember nicht die erhoffte „Weihnachtskletterpartie“ hingelegt und ist stattdessen weiter seitwärts gewandert.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Bitcoin-Volatilität so schwach wie selten

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, bleibt der Bitcoin-Kurs entsprechend in seiner engen Preisspanne um 16.800 US-Dollar.

Schon die ganze Woche über bleibt die Volatilität weitestgehend aus, was allen voran durch fehlende externe Trigger bedingt ist, die die ohnehin schon schlechte Stimmung weiter gären lassen.

„Die Bitcoin-Volatilität ist auf einem Rekordtief“, wie William Clemente vom Krypto-Analysedienst Reflexivity mit Blick auf den Volatility Index der marktführenden Kryptowährung feststellt.

Bitcoin Volatility Index Wochendiagramm. Quelle: TradingView

Dem fügt er an, dass die Gesamt-Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen schon in Gänze ihre Gewinne seit dem Rekordhoch von 2017 eingebüßt hat und die zugehörigen Marken nun als Support testet.

Gesamt-Marktkapitalisierung im Monatsdiagramm. Quelle: TradingView

Der Krypto-Trader Phoenix zeigt wiederum Ähnlichkeiten zu Weihnachten 2018 auf, das damals direkt auf den Bärenmarkt aus dem vorherigen Kurszyklus folgte.

Die Zeitspanne zwischen dem vorherigen Rekordhoch und dem Tiefpunkt an Weihnachten ein Jahr später sind verblüffend ähnlich, wie der Experte verdeutlicht. Während es 2018 im Dreitages-Diagramm 117 Kerzen waren, sind es 2022 ähnliche 137 Kerzen.

Bitcoin-Kursdiagramm im Vergleich 2018 und 2022. Quelle: Phoenix/ Twitter

Kommt der große Crash im Q1 2023?

Der Krypto-Analyst Bagsy kann die Laune der Anleger nicht wirklich bessern, denn auch die Prognose für das neue Jahr fällt nach seiner Einschätzung eher schwach aus.

So befürchtet Bagsy, dass der Bitcoin-Kurs 2023 nicht zurück über 25.000 US-Dollar klettern wird und erst wieder im Halving-Jahr 2024 zu alter Stärke findet.

Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: Bagsy/ Twitter

Der Krypto-Experte Toni Ghinea ist sogar noch pessimistischer und meint, dass der absolute Tiefpunkt im momentanen Bärenmarkt erst im nächsten Quartal kommt.

Allerdings würde dieser Umstand noch Platz für einen kurzfristigen Aufschwung auf 19.000 US-Dollar lassen, ehe das neue Jahr beginnt.

„Die letzte Bull-Trap ist bei 17.500 – 19.000 US-Dollar im Dezember/Januar, danach kommt der letzte große Crash auf 11.000 – 14.000 US-Dollar im Q1 2023“, so die düstere Prognose.

Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: Toni Ghinea/ Twitter