Die große amerikanische Kryptobörse Coinbase hat angekündigt, dass sie aus Compliance-Gründen schon bald zusätzliche Kundeninformationen von Nutzern in Kanada, Singapur und Japan einholen wird.

So werden Coinbase-Nutzer aus den betreffenden Ländern bereits ab dem 1. April dazu verpflichtet, weitere Informationen offenzulegen, wenn sie Krypto-Vermögen an dritte Wallets außerhalb von Coinbase transferieren.

Während Krypto-Anleger aus Singapur und Japan verpflichtet sein werden, bei jeder derartigen Transaktion die entsprechenden Informationen mitzuteilen, bleiben kanadische Nutzer, wie weniger als 801 US-Dollar verschicken von dieser neuen Pflicht ausgenommen.

Screenshot der Informationsanforderungen für kanadische Nutzer. Quelle: Coinbase

Wie aus dem oberen Screenshot hervorgeht, müssen kanadische Nutzer Namen und Anschrift des jeweiligen Zahlungsempfängers angeben.

Sofern die oben genannten Bedingungen auch auf Transfers von kanadischen Krypto-Nutzern zwischen zwei eigenen Wallets zutreffen, müssen Kanadier auch in diesen Fällen die eigenen Nutzerdaten erneut offenlegen.

In Japan und Singapur müssen Coinbase-Nutzer ab sofort immer und bei jeder Transaktion erneut die Daten des Empfängers angeben, unabhängig von der Höhe der jeweiligen Zahlung.

Screenshot der Informationsanforderungen für singapurische Nutzer. Quelle: Coinbase

Ähnlich wie die kanadischen Nutzer müssen die Japaner den vollen Namen und die Anschrift derjenigen Person bekanntgeben, die das Empfänger-Wallet betreibt.

Die singapurischen Anleger müssen derweil nicht die gesamte Anschrift angeben, sondern nur Namen und Land des Empfängers. Wenn unvollständige oder falsche Informationen in die vorgesehene Maske eingetragen werden, laufen die Coinbase-Nutzer aus allen drei Ländern Gefahr, vom weiteren Handel mit Kryptowährungen ausgeschlossen zu werden.

Coinbase-Nutzer, die nicht mehr in einer der drei Regionen leben, sollten schleunigst ihren neuen Wohnsitz ummelden, da sie ansonsten ebenfalls von den neuen Regeln betroffen sein könnten.