Spam und Bots sind schon immer eine unerwünschte Plage aller Internetnutzer, doch ganz besonders im Hinblick auf Krypto haben diese in letzter Zeit ihren Nervigkeitsfaktor nochmal deutlich erhöht.

Wie der Krypto-Informationsdienst LunarCrush nun herausgefunden hat, hat sich besonders der Spam in der Kryptobranche zuletzt um massive 3.894 %gesteigert. Der Informationsdienst sammelt seit 2019 Daten in den sozialen Medien mit Bezug zu Kryptowährungen. In diesem Kontext ist Spam aktuell nicht nur auf einem neuen Rekordhoch, sondern zugleich auch „das am rasant wachsende Phänomen auf Social-Media“.

In dem entsprechenden Forschungsbericht, den das Institut am Donnerstag veröffentlicht hat, geben die Analysten zu bedenken, dass „echte Menschen hinter mehr Spam-Accounts stecken als, man denken würde“. Aus diesem Grund wäre es für den Algorithmus oftmals schwierig, Spam zu erkennen und zu bekämpfen.

Spam-Volumen in den letzten zwei Jahren. Quelle: LunarCrush

Das wohl wichtigste soziale Netzwerk für die Kryptobranche ist Twitter, das jedoch voll von Spam und Bots ist. In den letzten zwei Jahren ist laut LunarCrush allein auf Twitter das Volumen der Spam-Nachrichten um 1.374 % angestiegen.

LunarCrush-CEO Joe Vezzani erklärt dahingehend im Newsletter von Quantum Economics Gründer Matti Greenspan:

„Für eine Web2-Plattform wie Twitter gibt es einen großen Anreiz, die Fake-Accounts zu ignorieren, denn auch diese steigern den Wert der Plattform.“

Web3-Plattformen auf Basis von Blockchain und Krypto wie zum Beispiel das Lens Protocol von Aave oder Orbis unterscheiden sich grundsätzlich von diesem Anreizsystem, denn diese profitieren davon, dass die teilnehmenden Nutzer echte Menschen sind. Auch im Hinblick auf Spam und Bots könnte der Umstieg auf das Web3 einen großen Vorteil mit sich bringen.