Die Schweizer Investmentbank Vontobel hat erstmals Partizipationszertifikate für die Kryptowährungen Bitcoin, Ether und Ripple emittiert, wie das Unternehmen am 14. Juni auf seiner Webseite informiert.

Die gehebelten Mini Futures “bilden den Differenzbetrag zwischen dem Kurs des Basiswertes (Bitcoin, Ether oder Ripple in US-Dollar) und dem Basispreis unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses ab”, schreibt die Bank. Um einen Gewinn zu erzielen, muss der Kurs der jeweiligen Kryptowährung gegenüber den in einem Long-Zertifikat vermerkten Basiswertkurs zum Kaufzeitpunkt zulegen oder bei einem Short-Zertifikat fallen.

Da die Krypto Futures in Euro notieren, die Kryptowährungen als Basiswerte aber in US-Dollar, besteht zusätzlich ein Währungsrisiko bzw. eine zusätzliche Gewinnchance durch Wechselkursschwankungen.

Für Bitcoin hat Vontobel aktuell 37 Partizipatonszertifikate emittiert, für Ether sind es 20 und bei Ripple drei, welche bei Ripple alle Long-Zertifikate sind. Als Bezugsverhältnis gibt Vontobel pro Zertifikat 0,1 an, wodurch sich gegenüber dem Basiswert ein natürlicher Hebel ergibt.

Wie den Basisinformationsblättern und Vertragsbedingungen der Zertifikate zu entnehmen ist, wurden diese von der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) offiziell genehmigt. Als Referenzstellen für die Kurse von Bitcoin und Co. zur Berechnung des Zertifikatewerts greift Vontobel auf die Kryptobörsen Coinbase Prime, Kraken, Bitstamp zurück. Den jeweiligen Referenzpreis ermittelt die Bank jedoch selbst.

In den USA sind Bitcoin-Futures an der Derivatebörse der CME Group bereits länger handelbar. Die Kryptowährungsplattform Bakkt will in den USA bald auch durch Token hinterlegte Bitcoin (BTC)-Futures auf den Markt bringen.