Der Bitcoin-Kurs (BTC) könnte schon bald auf 1 Mio. US-Dollar klettern, zumindest wenn es nach Balaji Srinivasan geht, denn der ehemalige Chief Technology Officer (CTO) der großen Kryptobörse Coinbase, hat eine millionenschwere Wette darauf abgeschlossen, dass die marktführende Kryptowährung diese magische Marke bis zum 17. Juni bzw. innerhalb von 90 Tagen erreicht.

Die entsprechende Wette wurde am 17. März eingegangen, nachdem der pseudonyme Twitter-Nutzer James Medlock angeboten hatte, 1 Mio. US-Dollar darauf zu setzen, dass die amerikanische Wirtschaft nicht in eine Hyperinflation verfällt. Nur wenige Stunden später hat der frühere Coinbase-CTO diese Wette dann angenommen.

Unter den geltenden Bedingungen würde Medlock 1 Mio. US-Dollar in Form des Stablecoins (USDC) gewinnen, falls der Bitcoin-Kurs bis zum 17. Juni nicht auf 1 Million US-Dollar klettert, wohingegen Balaji wiederum 1 BTC im Wert von 1 Mio. US-Dollar erhalten würde, sofern der Krypto-Marktführer bis zum genannten Datum diese enorme Schallmauer sprengt.

Demnach formuliert Srinivasan die Vorgaben im Twitter-Thread an seinen Wettpartner gerichtet:

„Du kaufst 1 BTC. Ich zahle 1 Mio. US-Dollar ein. Die Wettquote ist für dich ungefähr 40:1, denn der Bitcoin-Kurs liegt zurzeit bei knapp 26.000 US-Dollar. Die Wette läuft über 90 Tage.“

Andere Krypto-Nutzer haben daraufhin geholfen, einen passenden Smart Contract für die Abwicklung der Wette nach den festgelegten Rahmenbedingungen einzurichten. Srinivasan gab im weiteren Verlauf der Diskussion dann auch noch bekannt, dass er eine weitere Million in Form von USDC einzahlen wird, um noch eine dritte Person ins Boot zu holen, die ebenfalls gegen seine Prognose hält:

„Ich überweise insgesamt 2 Mio. US-Dollar an USDC für die Wette, die ich jetzt mit Medlock und einer weiteren Person eingehe. Das sollte genug sein, um meine Überzeugung zu untermauern. Alle anderen Interessierten sollten lieber einfach Bitcoin kaufen, das ist ohne viel besser, als einen für 90 Tage unberührt lassen zu müssen.“

Anlass der Wette sind die unterschiedlich Prognosen von Medlock und Srinivasan beim Ausblick auf die unmittelbare Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft vor dem Hintergrund der drohenden Bankenkrise in den USA.

Srinivasan argumentiert, dass die bevorstehende Krise zu einer massiven Abwertung der amerikanischen Landeswährung führend wird, und diese Hyperinflation könne den Bitcoin-Kurs – gemessen in US-Dollar – unweigerlich bis auf 1 Million katapultieren. Medlock geht hingegen nicht davon aus, dass es zu einer solchen Hyperinflation kommt und dass Bitcoin deshalb auch nicht durch diese in die genannten luftigen Höhen getragen wird.

Unterdessen liegt der Bitcoin-Kurs bei Redaktionsschluss ungefährt auf 27.000 US-Dollar mit einer Marktkapitalisierung von über 194 Mrd. US-Dollar. Dies entspricht einem Wachstum von ca. 66 % im laufenden Jahr, womit die Kryptowährung trotz Bärenmarkt und drohender Bankenkrise ziemlich deutlich den Aktienmarkt schlagen kann.

Zugleich hat sich BTC erstmals seit einem Jahr wieder klar vom Aktienmarkt abgekoppelt, denn die wichtigen Indizes S&P 500 und Nasdaq konnten in diesem Zeitraum nur 2,5 % zulegen bzw. 15 % abgeben.