Die einflussreiche Investmentbank Goldman Sachs arbeitet Medienberichten zufolge daran, einige ihre Finanzprodukte bei der Krypto-DerivatehandelsplattformFTX.US einzubinden.

Demnach soll Goldman Sachs schon länger in Gesprächen mit der FTX sein, um der Kryptobörse in regulatorischen und anderweitigen Angelegenheiten zu helfen und im Gegenzug den eigenen Derivatehandel in Richtung Kryptowährungen auszubauen, wie Barron’s berichtet.

FTX.US, das amerikanische Tochterunternehmen der FTX, will im Rahmen dieser Zusammenarbeit nun erreichen, dass die Kryptobörse Brokerage-Services für den Krypto-Derivatehandel auf der eigenen Plattform anbieten kann, um damit nicht mehr auf sogenannte „Futures Commission Merchants“ (FCMs) angewiesen zu sein. FTX.US-Präsident Brett Harrison erklärt dahingehend:

„Wir haben bereits mehrere FCMs, die ihre technischen Lösungen dafür bereitstellen würden, einige der größeren Namen kennen sie bestimmt.“

Die amerikanische Handelsaufsicht CFTC fordert bereits öffentliches Feedback für den dahingehenden Antrag der Kryptobörse ein. Dabei sieht die Aufsichtsbehörde durchaus kritisch, dass das Kooperationsvorhaben zwischen der FTX und einer einflussreichen Investmentbank wie Goldman zu einer Art Monopol führen könnte.

Laut Insiderinformationen würde die Einbindung von Derivatprodukten der Goldman Sachs bei FTX den Kunden der Investmentbank „den Direkthandel von Futures ermöglichen und einen direkten Zugang zur Kryptobörse eröffnen“.