Die Kookmin Bank will als erste Bank in Südkorea Krypto-Investmentprodukte für Privatanleger anbieten. 

KB hat am Montag bekanntgegeben, ein Vorbereitungskomitee für die Verwaltung von digitalen Vermögenswerten eingerichtet zu haben, um Produkte und Strategien für Investmentfonds im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten und Künstlicher Intelligenz zu planen. Die Bank will börsengehandelte Krypto-Fonds (ETF) und Futures-Produkte anbieten. Das Komitee soll auch die Risiken und die Einhaltung der Vorschriften für die Investmentfonds bewerten.

Die Pläne wurden vom Leiter des Index-Quant-Managements der KB Honggun Kim in einer offiziellen Mitteilung der Bank bestätigt. Er sagte dazu: "Wir werden einen Aktienfonds unter anderem für virtuelle Vermögenswerte auflegen. Wir planen, auch Zeitschriften herauszubringen."

Die KB Financial Group ist im Hinblick auf den Nettogewinn das größte Unternehmen des Landes, dessen Bilanzsumme laut der Forschungsplattform Mackrotrends bei rund 520 Milliarden US-Dollar liegt (Stand: September 2021).

Aktuell sind ein Krypto-Indexfonds und ein Fonds geplant, der einen ausgelagerten Investmentleiter (OCIO) einsetzt. Das wird auch als ausgelagertes Anlagemanagement bezeichnet und soll Garantien für Kapitalanlagen bieten. Der OCIO-Fonds kann auch für die Altersvorsorge verwendet werden.

Es kommen hier mehrere OCIOs infrage, darunter Grayscale und Fidelity Asset Management, die beide Krypto-Investmentfonds anbieten. Fidelity Canada hat im vergangenen Dezember einen Bitcoin-ETF auf den Markt gebracht. In den Vereinigten Staaten gibt es so ein Produkt noch nicht.

Mit diesem neuen Investmentfonds für ihre Kunden reagiert die KB auf die Nachfrage. Der Markt ist für Krypto- und NFT-Investitionen immer empfänglicher geworden. Die Shinhan Bank ist ein starker Konkurrent der KB und hat einen ganzen Bereich in seiner Mobile-Banking-App eingerichtet, um Kunden bei der Verwaltung ihrer NFT-Sammlungen auf Klaytn, der führenden Blockchain des Landes, zu unterstützen. 

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Die KB folgt damit dem Beispiel der singapurischen Megabank DBS, die ebenfalls neue Krypto-Anlageprodukte für Privatkunden angekündigt hat. Der CEO der DBS Bank Piyush Gupta erklärte am 14. Februar, die Bank wolle ihr Kryptogeschäft im Jahr 2022 weiter ausbauen.