Die australische Stadt Coolangatta hat ihren ersten Bitcoin-Geldautomaten mit integrierter Lightning Network-Funktion bekommen. Der neue Automat wurde in einem bekannten Shopping-Center aufgestellt und kann nun verwendet werden.

Ein Bitcoin Lightning-Geldautomat funktioniert ähnlich wie ein traditioneller Bitcoin-Geldautomat. Er spart allerdings viel mehr Zeit, da die Transaktionen über die Layer-2-Lösung sofort verarbeitet werden. Man kann auch sehr kleine Mengen an Bitcoin (BTC) kaufen, überwiegend in Satoshis, der kleinsten Bitcoin-Einheit. 1 Satoshi entspricht dabei 0,00000001 BTC.

Derzeit wickeln Krypto-Geldautomaten Transaktionen direkt auf der Blockchain ab. Damit kommen aber gewisse Einschränkungen einher. Die Betreiber mussten etwa Transaktionen bündeln, als die Miner-Gebühren auf dem Bitcoin-Netzwerk zwischen 2017 und 2018 beträchtlich gestiegen sind.

In der Praxis bedeutet das, dass ein Nutzer BTC über einen Automaten zwar kaufen kann, diese aber nicht sofort an ihn gesendet werden. Betreiber warten, bis weitere Nutzer im Geldautomatennetzwerk die Geräte verwenden, bündeln und schicken dann die Transaktionen für mehrere Nutzer auf einmal an die Blockchain. Dieses Problem kann mittels des Lightning Network gelöst werden.

Mit Lightning geschieht die Transaktion umgehend, da der Betreiber hier nicht bündeln muss. Sobald Bargeld in den Automaten eingeführt wird, erhält der Nutzer die Kryptowährung sofort über das Lightning Network. Es wird noch darüber diskutiert, ob das die Gebühren wirklich beträchtlich senken kann. Zumindest kann man aber sagen, dass diese geringer ausfallen, als bei On-Chain-Transaktionen.

Australian hat kürzlich El Salvador im Hinblick auf die Anzahl an Bitcoin-Geldautomaten überholt und ist so auf Platz 4 dieser Liste geklettert. Im Jahr 2023 hat Australien 216 aktive Krypto-Geldautomaten.

Insgesamt gibt es laut Coin ATM Radar weltweit 38.602 Krypto-Geldautomaten von denen allein im Jahr 2022 6.071 Automaten aufgestellt wurden.