Am Dienstag gab das Softwareentwicklungsunternehmen MicroStrategy über ein Dokument bei der US-Wertpapieraufsicht SEC bekannt, dass seine Tochtergesellschaft MacroStrategy zwischen dem 15. Februar und 5. April 4.197 Bitcoin (BTC) im Wert von 190,5 Millionen US-Dollar erworben hat.

Coins wurden für durchschnittlich 45.714 US-Dollar pro Stück gekauft, was in etwa dem aktuellen Kurs des digitalen Vermögenswerts bei Redaktionsschluss entspricht. MicroStrategy und seine Tochtergesellschaften halten nun insgesamt 129.218 BTC, für die sie insgesamt 3,97 Milliarden US-Dollar ausgegeben haben. Der durchschnittliche Kaufpreis pro Stück beläuft sich auf 30.700 US-Dollar.

Vor einer Woche sicherte sich MacroStrategy ein mit BTC besichertes Darlehen in Höhe von 205 Millionen US-Dollar von der führenden Fintech- und Kryptobank Silvergate. Das Unternehmen gab an, es wolle den Kredit zum Kauf weiterer BTC verwenden, während die eigenen BTC-Depots als Sicherheit für den Kredit fungieren. Effektiv handelt es sich hierbei also um ein ausgeklügeltes Leverage-Geschäft.

Microstrategy hat seit August 2020 in BTC investiert und kauft in fast jedem Quartal eine bestimmte Menge dieses digitalen Vermögenswert.

Vor kurzem hat die SEC jedoch die Bitcoin-Buchhaltungspraktiken des Unternehmens beanstandet, woraufhin die Aktie des Unternehmens an diesem Tag eingebrochen ist. Das Unternehmen hat dabei Methoden verwendet, um die Auswirkungen der Volatilität des Kryptomarktes teilweise zu kompensieren. Der MicroStrategy-Gründer und -Chef Michael Saylor ist ein bekannter Bitcoin-Befürworter, der den digitalen Vermögenswert als "Absicherung gegen die Inflation" im Rahmen seiner Investitionsstrategie betrachtet.

Trotz seiner optimistischen Aussichten sagte Saylor am vergangenen Freitag, die Finanzmärkte seien noch nicht bereit für Bitcoin-Anleihen. Die mit Spannung erwartete Vulkananleihe von El Salvador sei ihm zufolge sogar noch riskanter sei als das mit BTC besicherte Darlehen seines Unternehmens.