Nigeria gilt weltweit als einer der Pioniere im Hinblick auf die Entwicklung einer eigenen Digital Zentralbankwährung (CBDC). Nun hat das Land erklärt, es sei bereit, auch private Stablecoin zu tolerieren. Die Zentralbank hat kürzlich in einem Bericht zu ihrer Strategie erklärt, es sei notwendig, ein legales Rahmenwerk für Stablecoin zu erarbeiten. 

Dieser Bericht trägt den Titel "Vision des Zahlungssystems in Nigeria 2025" und umfasst 83 Seiten. Darin wird die Entwicklung eines regulatorischen Rahmenwerkes für den potentiellen Gebrauch von Stablecoin erwägt. Im Dokument heißt es, es sei notwendig, ein Rahmenwerk zu erarbeiten, da Stablecoins wahrscheinlich ein erfolgreicher Zahlungsmechanismus in dem Land werden würden.

Der Bericht spricht auch über die Regulierung von Initial Coin Offering (ICOs). Das zeigt deutlich, dass derzeit eine Regulierung in diesem Bereich fehlt, was Verluste für die Investoren verursacht. Die nigerianische Zentralbank sieht jedoch Potenzial für die Akzeptanz von ICOs als neue Herangehensweise für die Kapitalbeschaffung bei Projekten, Peer-to-Peer-Kredite und Crowdfunding. Daher ist ein regulatorisches Rahmenwerk notwendig, falls es zu einer "Adoption einer ICO-basierten Investmentlösung" kommt.

Das Stablecoin- und ICO-Segment in dem Bericht ist deutlich kleiner als der Teil über die eNaira, die nigerianische CBDC. Die Zentralbank betrachtet die CBDC als mögliches Tor zur "Transformation" in der Wirtschaft des Landes.