Großbritannien wird als erstes Land außerhalb der USA in den Genuss kommen, über PayPal Kryptowährungen kaufen und verkaufen zu können.

Wie Journalist Carl Quintanilla berichtet, will der große Zahlungsdienstleister in den kommenden Monaten zunächst in das Vereinigte Königreich expandieren. Zudem will PayPal Kryptowährungen bis zum Ende des ersten Quartals 2021 auch auf Venmo, einem angehörigen Dienst, nutzbar machen. Unabhängig davon soll Venmo bis 2026 international expandieren, denn bisher ist die Mobile-Payment-App nur in den USA verfügbar.

PayPal-Geschäftsführer Dan Schulmann hatte zuletzt bereits bestätigt, dass sein Unternehmen die eigenen Krypto-Dienstleistungen im Jahr 2021 „auf Venmo und in bestimmte internationale Märkte“ ausbauen wolle. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings noch unklar, um welche Länder es sich dabei handelt. In diesem Zusammenhang bekräfigte Schulman auch, dass PayPal verstärkt in Krypto, Blockchain und Digitalwährungen investieren will, da die Einführung der Krypto-Dienste „die Erwartungen übertroffen hat“.

In den USA können die PayPal-Nutzer schon seit November 2020 mit Kryptowährungen handeln. Das Handelsvolumen auf der Plattform des Zahlungsdienstleisters hat daraufhin am 11. Januar einen Spitzenwert von 242 Mio. US-Dollar an Transaktionen erreicht.

Darüber hinaus will PayPal die marktführende Kryptowährung bis Ende des Q2 2021 bei mehr als 29 Mio. Einzelhändlern nutzbar machen. Wie CEO Schulman erklärt, hat es sich der Zahlungsdienstleister zum Ziel gemacht, gemeinsam mit Politik, Aufsichtsbehörden und Zentralbanken „die Zukunft einer bargeldlosen Welt zu gestalten“.