Am gestrigen 28. April hat die Handelsplattform Robinhood ihren Quartalsbericht für das Q1 2022 vorgelegt. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Umsatz des börsennotierten Unternehmens demnach um 43 % auf 299 Mio. US-Dollar zurückgegangen. Allen voran das Krypto-Geschäft der Robinhood ist für diesen Rückgang verantwortlich, denn für dieses wird ein Minus von 39 % auf nur noch 54 Mio. US-Dollar verzeichnet. Besonders das nachlassende Interesse an Scherz-Kryptowährungen und eine insgesamte Schwächephase des Kryptomarkts sind vermutlich die treibenden Kräfte für diese Verluste bei der eher im Mainstream angesiedelten Plattform.

Trotz des Umsatzrückgangs kann sich das Unternehmen jedoch über einen Anstieg aktiv betriebenen Handelskonten freuen, die im Vergleich zum Vorjahr um 27 % auf 22,8 Mio. geklettert sind. Die Gesamtheit der verwahrten Vermögen ist zugleich um 15 % auf einen Wert von 93,1 Mrd. US-Dollar angestiegen. Die Robinhood hat eigentlich eine Reihe von Schritten unternommen, um ihr Krypto-Geschäft voranzutreiben, was den Abschwung ausgerechnet in diesem Bereich umso kurioser macht. So hat die Handelsplattform zum Beispiel ihre (noch im Test befindliche) Krypto-Wallet inzwischen auf 2 Mio. Nutzer ausgeweitet.

Auf Grund der erhöhten Nachfrage hat Robinhood zudem vier neue Kryptowährungen in die Notierung genommen, diese sind: Compound (COMP), Polygon (MATIC), Solana (SOL) und Shiba Inu (SHIB). Darüber hinaus will sich die Onlinebörse noch in das Lightning Network, eine sogenannte Layer-2-Lösung für Bitcoin (BTC), integrieren. Dahingehend heißt es:

„Sobald wir vollständig integriert sind, kann Robinhood dabei helfen, nahezu kostenfreie Bitcoin-Zahlungen auf der ganzen Welt voranzutreiben, was für die weitere Expansion umso wichtiger ist.“

Diesen Monat hat die Robinhood dann noch die britische Krypto-Firma Ziglu übernommen, um auch den eigenen Einflussbereich in Europa zunehmend auszubauen.