Sam Bankman-Fried, der Gründer und Geschäftsführer der erfolgreichen Kryptobörse FTX, hat einen signifikanten Anteil in Höhe von 7,6 % an der populären Aktien- und Krypto-Handelsplattform Robinhood erworben.

Die Nachricht über den Einstieg von „SBF“ hat auf dem Aktienmarkt scheinbar für Begeisterung gesorgt, denn kurz darauf konnte sich der Kurs der Robinhood-Aktie um satte 30 % steigern, ehe sich später dann ein Zugewinn von durchschnittlich 24 % eingependelt hat.

Laut offiziellen Dokumenten der amerikanischen Börsenaufsicht SEC aus dieser Woche hat Bankman-Fried Firmenanteile der Robinhood im Wert von insgesamt 648 Mio. US-Dollar zu einem Durchschnittskurs von 11,52 US-Dollar erworben. Der Verkauf soll bereits Mitte März inittiert worden sein und wurde nun am vergangenen Mittwoch endgültig abgeschlossen.

Wie Bankman-Fried in dem Börsendokument angibt, hegt er „keine Absichten, die Führungsstruktur [der Robinhood] zu verändern oder zu beeinflussen“, vielmehr sei der Ankauf der Handelsplattform lediglich eine „attraktive Investitionsmöglichkeit“ gewesen.

Dies bestätigt auch die Robinhood auf Twitter in ihrer Kommunikation gegenüber ihren 82.000 Followern, so heißt es hier: „Natürlich finden auch wir, dass das eine attraktive Investitionsmöglichkeit ist.“

Die Abwicklung des Kaufes wurde über die Investmentfirma Emergent Fidelity Technologies Ltd. abgewickelt, die sich wiederum im mehrheitlichen Besitz von Bankman-Fried befindet.

Immerhin scheint die Bekanntmachung des Einstiegs des erfolgreichen Krypto-Jungunternehmers einen kleinen Boost für die Robinhood-Aktie gegeben zu haben. Dieser war bitter nötig, denn erst im März war das Wertpapier der Handelsplattform auf ein neues Rekordtief von 7,73 US-Dollar gefallen, nachdem im Quartalsbericht für das Q1 2022 ein Rückgang des Krypto-Geschäfts um 39 % gemeldet wurde.