Der erfolgreiche Jungunternehmer Sam Bankman-Fried, der als Gründer und Geschäftsführer der Kryptobörse FTX inzwischen zum Multimilliardär avanciert ist, will im Rahmen der nächsten amerikanischen Präsidentschaftswahl im Jahr 2024 zwischen 100 Mio. bis 1 Mrd. US-Dollar spenden.

In einem Podcast-Interview wurde Bankman-Fried konkret danach gefragt, wie hoch seine politischen Spenden für den nächsten Wahlkampf ausfallen, woraufhin dieser antwortete, dass er „mehr als 100 Mio. US-Dollar“ ausgeben will, um eine erneute Präsidentschaft von Donald Trump zu verhindern. Seine „ungefähre Grenze“ für dieses Unterfangen liegt bei 1 Mrd. US-Dollar, je nachdem wie sich das Rennen gestaltet:

„Ich würde keine feste Grenze festlegen, denn wer weiß schon, was bis dahin so alles passiert.“

Laut OpenSecrets, einer Datenbank für politische Spenden und Lobbyismus, würde eine Spendensumme von 1 Mrd. US-Dollar die bestehenden Rekordsummen deutlich in den Schatten stellen.

Die größte bisherige Polit-Spende von Privatpersonen stammen vom Unternehmerehepaar Sheldon und Miriam Adelson, die 2020 218 Mio. US-Dollar für die Republikanische Partei bereitgestellt hatten.

Wie Bankman-Fried weiter ausführt, wird seine tatsächliche Spendensumme „total davon abhängen, wer antritt und aus welchen Gründen“. Dementsprechend will der Jungunternehmer sein Geld lieber auf indirektem Weg über politische Organisationen einbringen, anstatt direkt eine Partei zu stützen:

„Ich denke, dass mich weniger auf die einzelnen Parteien fokussieren werde, sondern vielmehr sachbezogene Organisationen und Werbemaßnahmen, die sich mit meiner Einstellung decken, finanzieren werde.“

Eines seiner größten Anliegen ist dabei das Verhindern einer neuen Pandemie, denn diese könnte die Gesellschaft „Milliarden von Dollar“ kosten.

Dabei ist sich der FTX-Geschäftsführer der Tragweite seiner Einflussnahme bewusst, denn: „Die USA haben die Macht und die Verantwortung gegenüber dem Rest der Welt, den Westen auf verantwortungsvolle Art und Weise zu führen.“

Bankman-Fried hat deshalb bereits in der Vergangenheit politisch gespendet, so hat er 2020 die erfolgreiche Kandidatur des inzwischen amtierenden US-Präsidenten Joe Biden mit 5,2 Mio. US-Dollar befördert.