Die amerikanische Börsenaufsicht SEC hat am gestrigen Dienstag bekanntgegeben, dass sie ihr Personal zur Regulierung der Kryptobranche nahezu verdoppeln wird.

Wie aus der entsprechenden Mitteilung hervorgeht, wird die „Cyber Unit“, die sich unter anderem auf Kryptowährungen spezialisiert, um 20 neue Mitarbeiter vergrößert.

Fachlich teilen sich die 20 Neuanstellungen in Positionen wie Anwälte, investigative Rechtsexperten und Betrugsermittler auf. SEC-Chef Gary Gensler bewertet die Vergrößerung als ohnehin längst überfällig und zwingend notwendig, um diese neue Sparte der Finanzwelt angemessen beaufsichtigen zu können.

Gute Neuigkeiten also für all jene, die sich um Marktmanipulation und betrügerische Aktivitäten in der Kryptobranche sorgen. Die Cyber-Abteilung der SEC hat in den vergangenen Monaten bereits „mehrere Fälle, in denen versucht wurde, Anleger in der Kryptobranche auszunutzen, vor Gericht gebracht“, wie die Behörde betont. Dem fügt Gensler an:

„Indem wir die Größe dieser wichtigen Abteilung verdoppeln, ist die SEC besser gerüstet, um Fehlverhalten im Kryptomarkt zu stoppen, und gleichzeitig auf bestehende Probleme im Hinblick auf Schutzmechanismen hinzuweisen.“

Gurbir S. Grewal, der SEC-Direktor für Strafverfolgung, gibt des Weiteren zu bedenken, dass die Mehrheit der Betrugsopfer auf dem Kryptomarkt Privatanleger sind. So sieht Gerwal Verstöße im Cyberspace inzwischen sogar schon als „existenzielle Bedrohung“ für das gesamte amerikanische Finanzsystem, weshalb die vergrößerte Cyber-Abteilung nun umso mehr für Anlegerschutz und Ordnung auf den virtuellen Finanzmärkten sorgen soll.

Die Verdoppelung der Krypto-Regulierer bei der Börsenaufsicht kommt acht Monate nachdem sich SEC-Chef Gensler vehement für eine Aufstockung in diesem Bereich ausgesprochen hat, um angemessen auf die rasant wachsenden Herausforderungen durch innovative Finanztechnologien reagieren zu können.