Die LUNC-Community freut sich über ein mögliches Comeback des Terra Luna Classic (LUNC). Gegen den Gründer von Terraform Labs Do Kwon liegt allerdings nun ein Haftbefehl von südkoreanischen Behörden vor. 

Ein Gericht in Seoul soll einen Haftbefehl gegen Kwon und fünf weitere Personen ausgestellt haben, die sich derzeit alle in Singapur aufhalten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Südkorea wird dem Terra-Gründer vorgeworfen, gegen das Kapitalmarktgesetz des Landes verstoßen zu haben.

Im Mai kam es bei Terra zu einem verheerenden Einbruch bei dem Investoren Millionen verloren haben und durch den es zur Umbenennung von TerraUSD (UST) in TerraUSD Classic (USTC) und Terra (LUNA) in Luna Classic (LUNC) kam. Der Stablecoin UST hat im Zuge dessen seine Kopplung an den US-Dollar verloren und fiel im Juni auf ein Allzeittief von 0,006 US-Dollar.

Neben UST fiel LUNA, der im April mit 119,18 US-Dollar ein Allzeithoch erreicht hatte, auf ein Allzeittief von 0,0000009 US-Dollar. In der Reddit-Community des Projekts wurden daraufhin Suizid-Hotlines gepostet.

Der Terra-Crash hat sich auch auf verschiedene dezentrale Finanzprotokolle (DeFi) ausgewirkt und zu einem Rückgang von 80 Prozent und mehr bei Projekten geführt, die mit dem Stablecoin in Verbindung standen.

Am 17. August hat Kwon Anwälte einer südkoreanischen Anwaltskanzlei engagiert, nachdem er wenige Tage zuvor erklärt hatte, die Behörden hätten sich noch nicht bei ihm gemeldet. Einem Bericht zufolge übergab der Terra-Gründer der Behörde, die mit der Untersuchung des Terra-Crashs beauftragt wurde, ein Ernennungsschreiben.

Am 16. August hat der Terra-Gründer sein Schweigen gebrochen und sich gegen mehrere Vorwürfe gewehrt. Dennoch kritisiert die Community den CEO von Terra weiter und vergleicht seine Situation mit der des Erfinders von Tornado Cash, der wegen des Verfassens eines Datenschutzcodes verhaftet wurde.