Die auf Kryptowährungen fokussierte Sygnum Bank aus der Schweiz hat bekannt gegeben, sie sei nun die erste Bank der Welt, bei der Kunden Ether staken können.

Laut einem Blogpost vom 6. Juli können die Kunden der Firma nun ETH über die institutionelle Bankplattform von Sygnum staken. Dabei sind Renditen von bis zu sieben Prozent jährlich möglich.

Sygnum bezeichnet sich selbst als die "weltweit erste Bank für digitale Vermögenswerte" und hat im August 2019 eine Banklizenz in der Schweiz und im Oktober 2019 eine Lizenz für Kapitalmarktdienstleistungen in Singapur erhalten.

Die Firma behauptet, "die überwiegende Mehrheit der dezentralen Produkte und Dienstleistungen läuft auf Ethereum". Sie sagte auch, der gesamte eingeschlossene Wert im DeFi-Sektor sei seit Anfang 2021 um mehr als das Dreifache gewachsen:

"Da Ethereum die Grundlage des exponentiellen Wachstums von dezentralen Finanzanwendungen (DeFi) ist, ist das Staking eine überzeugende Option für langfristige Ethereum-Investoren, die auch attraktive Renditen wollen."

Thomas Eichenberger, der Geschäftsbereichsleiter von Sygnum, bezeichnete das Ethereum-Staking als "ein Kernelement für digitale Vermögensportfolios".

Sygnum lancierte im November 2020 einen Staking-Service für Tezos (XTZ) und bietet seit März ein Festgeldprodukt für seinen Stablecoin Digital Swiss Franc (DCHF) an.

Die Bank hat viele andere Krypto-Anbieter und zentralisierte Börsen als Konkurrenz. Darunter etwa die führenden US-Firmen Coinbase und Kraken.

Die digitale Vermögenswertbank will auch DeFi-Vermögenswerte anbieten und bietet seit letzten Monat regulierte Bankdienstleistungen für acht führende Token an, darunter UNI, MKR und CRV.

Laut Staking Rewards ist Eth2 derzeit mit 13,5 Mrd. US-Dollar das zweitgrößte Proof-of-Stake-Netzwerk nach Staking-Kapitalisierung, obwohl nur 5 Prozent der im Umlauf befindlichen Ether derzeit für das Staking verwendet werden.

Cardano (ADA) hat mit 31,8 Mrd. US-Dollar und 70,7 Prozent des im Umlauf befindlichen Angebots die größte Staking-Kapitalisierung.