Der marktführende Zahlungsdienstleister PayPal arbeitet unter Hochdruck daran, alle wichtigen Zahlungsmöglichkeiten auf Basis von Krypto und Blockchain einzubinden, wie ein Top-Manager der Firma nun bekanntgegeben hat.

So will PayPal zukünftig die ganze Bandbreite an digitalen Zahlungswegen anbieten, darunter auch Kryptowährungen und Zentralbank-Digitalwährungen (CBDC), wie Vizepräsident Richard Nash am heutigen 23. Mai auf dem Weltwirtschaftsforum im exklusiven Gespräch mit Cointelegraph verraten hat.

Nachdem PayPal bereits im Jahr 2020 den Kauf und Verkauf von Bitcoin (BTC) in den USA eingeführt hat, plant der Zahlungsdienstleister nun also eine weitere Einbindung von Krypto:

„In Sachen Krypto sind wir vorsichtig, und führen Käufe und Verkäufe zunächst nur in bestimmten Ländern ein. […] Wir wollen mit Kooperationen starten, damit wir so viele Zahlungswege wie möglich einbinden können, egal ob Kryptowährungen, die über die PayPal-Wallet genutzt werden können, anderweitige Digitalwährungen oder zukünftig auch Zentralbank-Digitalwährungen.“

Zudem legt Nash noch offen, dass er selbst auch Kryptowährungen besitzt, womit er die Strategie seiner Firma also regelrecht lebt, dahingehend erklärt er: „Ich arbeite bei PayPal an vielen verschiedenen Projekten und will die Dienste, dann auch immer selbst ausprobieren, deshalb ist das für mich die logische Schlussfolgering.“

PayPal-Chef Dan Schulman hatte im November 2019 derweil angegeben, dass er bisher nur Bitcoin besitzt, und keine anderen Kryptowährungen. Ob sich dies inzwischen geändert hat, ist unbekannt.

PayPal ist einer der größten Zahlungsdienstleister, der sich in den letzten Jahren an Krypto und Blockchain herangetraut hat. Neben der Einführung von Bitcoin-Käufen (und Verkäufen) in bestimmten Ländern, hat PayPal im März 2021 auch eine Krypto-Zahlungsfunktion für Onlinehändler an den Start gebracht. Medienberichten zufolge soll das Unternehmen auch an einem eigenen Stablecoin namens PayPal Coin arbeiten.