Das Schweizer Blockchain-Startup Jelurida kooperiert mit dem Zahlungsdienstleister Wise MPay beim Aufbau einer asiatischen Blockchain-Plattform für Finanztransaktionen, so eine Mitteilung von Jelurida vom 18. Juni.

Die Coalculus genannte Software soll ab September 2019 Regierungen, Banken und Nichtbanken in Südostasien “modernste digitale Zahlungs-, Überweisungs- und Geldautomatenlösungen” bieten.

Die kommende Plattform basiere “auf dem bewährten Proof-of-Stake (POS)-Konsensalgorithmus, der laut Jelurida ein hohes Maß an Dezentralisierung, Sicherheit, Skalierbarkeit und Effizienz garantiere. Technisch umgesetzt werde das Projekt mit der Ardor-Technologie des Startups, welche die parallelen Nutzung mehrerer sogenannter Child-Blockchains erlaube und “verbesserte Transparenz, Revisionssicherheit und andere Vorteile, von denen sowohl Finanzinstitute als auch Nichtbanken, die Zugang zu digitalen Finanzdienstleistungen” suchten, ermögliche.

Laut Jack Bai, Direktor von Wise MPay, soll die Blockchain-Plattform langfristig auch außerhalb von Asien angeboten werden:

“Unsere Vision für Coalculus ist es, eine weltweit vertrauenswürdige Plattform zur Erleichterung von Finanztransaktionen zu schaffen, aber unser erster Schwerpunkt liegt auf den ASEAN-Ländern (Association of Southeast Asian Nations), Hongkong und Australien. Unser Rahmen ist eine Konvergenz von öffentlichen und zugelassenen Blockchains zu nutzen, die auf der einfachen Idee basieren, dass Unternehmen in der Lage sein sollten, schnell und einfach neue Finanzdienstleistungen einzuführen und die Vorteile der Blockchain zu nutzen.”

Für Jelurida bedeutet das Projekt eine weitere wichtige Partnerschaft mit einem internationalen Unternehmen. Neben eigenen Blockchain-Produkten bieten die Schweizer auch Beratungsdienstleistungen an, mit denen Konzerne wie etwa Henkel ihr internes Blockchain-Knowhow gezielt ausbauen können.