Unternehmen auf der ganzen Welt entdecken, dass es sich auszahlt, eine Bitcoin-Strategie zu entwickeln und umzusetzen — fragen Sie einfach Overstock und TigerDirect.

Erstens ist Bitcoin einfach zu nutzen. Neben anderen Vorteilen, unterstützt es schnelle Transaktionen mit weniger Gebühren als Kreditkarten. Die simple Ankündigung "Wir akzeptieren Bitcoins" birgt Presseaufmerksamkeit. Bitcoin-Nutzer werden außerdem noch einen Schritt weiter gehen, um ein Bitcoinunternehmen zu unterstützen.

Aber wie kann ein Familienrestaurant oder ein kleiner Onlineversandhandel anfangen, Bitcoin-Bezahlungen abzuwickeln und erfolgreich auf den Zug aufzuspringen?

Schritt 1a: Ihre Bitcoin-Adresse erstellen

Zuerst brauchen Sie eine Bitcoin-Wallet. Das ist eine Adresse, an die die Kunden ihr Geld schicken werden. Dieser Prozess funktioniert sehr ähnlich wie eine E-Mail: sie geben die Adresse ein (beziehungsweise scannen den QR-Code mit ihrem Smartphone ab), geben den gewünschten Betrag an und drücken "senden".

Genauso wie mit einer normalen Kasse, möchten Sie, am Ende eines Arbeitstags, vermutlich das Geld nehmen und es irgendwo sicher verstauen. Im Allgemeinen ist es eine bewährte Methode, nur kleine Mengen an Bitcoins auf Ihrem Computer, Smartphone oder Server  für den täglichen Gebrauch zu lassen. Am besten bewahren Sie den Großteil Ihres Geld einem sichereren Umfeld auf.

Im Internet finden Sie einfache Tutorials, wie Sie eine Bitcoin-Wallet einrichten. Vergessen Sie nicht Ihre Wallet mit weiteren Schritten abzusichern.

Schritt 1b: Benutzen Sie einen Payment Processor (Zahlungsabwickler)

Wenn Ihre Verkaufsprozesse ein wenig zu kompliziert für die direkte Bitcoinzahlung zum Wallet sind oder Sie viele Transaktionen innerhalb Ihrer Öffnungszeiten abwickeln, denken Sie darüber nach, einen Payment Processor zu benutzen. BitPay und Coinbase sind zwei der populärsten Beispiele.

Payment Processors berechnen zwar entweder Prozente oder eine Monatsgebühr für ihren Service, sind aber immer noch viel günstiger als Kreditkartenunternehmen oder PayPal.

Hinzukommend bieten Payment Processors weitere Anwendungen ihrer Technologie: Sie können Rechnungen per E-Mail schicken, ein POS einrichten (nützlich, wenn Sie ein Restaurant oder Cafe führen) oder Sie können ein Einkaufswagen Plugin zu Ihrem Online-Shop hinzufügen.

Abschließend, falls Sie nicht an Ihren Bitcoins festhalten wollen (sagen wir, dass Ihre Lieferanten und Vermieter Bargeld sehen wollen), können diese Processors Ihre Bitcoins sofort in Euro umtauschen.

Schritt 2: Bewerben Sie Ihre Bitcoin-Akzeptanz

Es ist hilfreich, wenn Sie Ihren Kunden zeigen, dass Sie Bitcoins akzeptieren. Wenn Sie eine Website haben, benutzen Sie diesen “Bitcoin Accepted Here” Button und platzieren Sie ihn auffällig auf Ihrer Seite. Am besten direkt dort hin, wo Sie Ihre PayPal, MasterCard, Visa und was auch immer für Button liegen haben.

Wenn Sie ein normales Geschäft besitzen, finden Sie dort auch ähnliche Aufkleber für Ihre Tür oder Ihre Kasse.

Schritt 3: Buchhaltung und Steuern

Kontaktieren Sie Ihren Steuerberater und klären Sie ab, wie Sie die Bitcoin-, Litecoin-, Darkcoin- oder andere Altcoin-Transaktionen verbuchen. Manche Steuerberater fangen an, sich auf Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu spezialisieren. Bitcountant ist solch ein Beispiel.

Tax Ninja in San Francisco ist ein weiteres Unternehmen, dass bitcoinbezogene Steuerprobleme löst. Die Steuerpflichten unter den IRS-Richtlinien ist für amerikanische Bitcoin-Unternehmen relativ unkompliziert, so Tax Ninja Gründer Matthew Whatley zur Businessweek im März.