Das Play-to-Earn (P2E)-Modell hat sich in der traditionellen Gaming-Branche noch nicht wirklich durchgesetzt. Im Allgemeinen neigen Videospiele-Fans noch stark dazu, Titel zu kritisieren, die jede Art von bezahlten Inhalten enthalten, von Mikrotransaktionen für kosmetische Skins bis hin zu Saisonpässen.
Aus diesem Grund wird das Konzept des „Spielens zum Geldverdienen“ in Videospielen oft nur mit dem E-Sport in Verbindung gebracht, bei dem professionelle Spieler von Teams bezahlt werden, die ihrerseits Geld von Sponsoren erhalten.
Von der Gaming-Community geächtet, hat P2E seinen Platz deshalb im Web3 bzw. im Bereich der digitalen Vermögenswerte gefunden. P2E-Spiele haben sogar ihre eigenen Token oder NFTs, die sowohl als Spielelemente als auch für Rewards verwendet werden
Zu den bekanntesten P2E-Spielen gehört Axie Infinity, ein Titel, der auf Kämpfen zwischen Pokemon-ähnlichen Monstern in Form von NFTs basiert, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Das Projekt fußt wiederum auf zwei Kryptowährungen, SLP und AXS, wobei erstere zur Erstellung von NFT-Monstern benötigt wird und letztere als Governance-Token dient.
Das Konzept von Axie Infinity wurde nun teilweise in Meme Kombat, einer neuen Gaming-Plattform, umgesetzt. Das Projekt sammelte im Vorverkauf bereits 2 Millionen US-Dollar Investitionskapital ein, wobei der firmeneigene MK-Token eingangs für 0,205 US-Dollar verkauft wurde. Der Preis des Tokens wird allerdings in jeder weiteren Phase des Vorverkaufs steigen.
Obwohl es bereits die Aufmerksamkeit von Tradern und Gamern auf sich zieht, bleibt Meme Kombat ein risikoreiches Projekt, da es noch nicht auf dem Markt gestartet ist. Der Erfolg des MK-Tokens wird also vom Entwicklungsteam abhängen und davon, wie gut es der Spieleplattform gelingt, Nutzer anzuziehen, die sich für P2E-Spiele begeistern.
Kombat mit Meme-Coins und KI
Meme Kombat bietet Kämpfe zwischen den berühmtesten Meme-Coin-Charakteren, mit einer anfänglichen Liste von 11 Kämpfern, jeder mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen. Im Gegensatz zu Axie Infinity gibt es bei Meme Kombat jedoch keine NFTs, sondern nur den nativen MK-Token.
Die Kämpfe werden von einer KI gesteuert, die sich sowohl um das Spiel als auch um die Grafik kümmert. Um den Ausgang jedes Kampfes zu entscheiden, berücksichtigt die Künstliche Intelligenz die Eigenschaften der beteiligten Charaktere sowie bestimmte Spielmechaniken. Das Ziel der Spieler ist es, auf den Sieger jedes Kampfes zu wetten, um Rewards in MK zu erhalten.
Staking und Wetten
Um Meme Kombat zu spielen, müssen die Spieler den MK-Token kaufen und ihn staken. Dann muss ein Teil der festgeschriebenen Gelder verwendet werden, um gegen andere Spieler (Player vs. Player) oder gegen das Spiel selbst (Player vs. Game) zu wetten.
Beide Spielarten haben unterschiedliche Stile, die an die Bedürfnisse jedes Spielers angepasst werden können. In PvP-Kämpfen müssen die Spieler direkt gegeneinander antreten und ihre MK-Coins unmittelbar selbst einbringen. Bei PvGame-Kämpfen hingegen werden Wetten auf der Grundlage von Wahrscheinlichkeiten abgeschlossen. Außerdem wird es möglich sein, auch in Echtzeit auf Kämpfe zu wetten.
Bei PvGame-Wetten können die Nutzer Strategien entwickeln und versuchen, den Ausgang der einzelnen Kämpfe vorherzusagen. Um maximale Transparenz zu gewährleisten, werden die Ergebnisse von Kämpfen und Wetten in der Blockchain aufgezeichnet.
Für gestakte Tokens, die nicht für Wetten verwendet werden, werden zudem zusätzliche Rewards in MK-Tokens generiert.
Tokenomics
Die Tokenomics des Projekts sehen eine Gesamtumlaufmenge von 120 Millionen MK-Tokens vor, von denen 50 % für den Presale vorgesehen sind, um das Projekt mit ausreichend Startkapital auszustatten und dem Team die Möglichkeit zu geben, die notwendigen finanziellen Mittel für die Entwicklung der Plattform zu beschaffen.
Weitere 30 % wurden für Staking und Wettprämien bereitgestellt, während die verbleibenden 20 % zu gleichen Teilen für DEX-Liquidität und Community-Rewards aufgeteilt werden.
Saisonale Roadmap
Wie aus dem Namen und den Funktionen des Spiels hervorgeht, lässt sich Meme Kombat stark von traditionellen Kampfspielen inspirieren. Der Projektplan folgt einem saisonalen Modell, das in der modernen Spielebranche weit verbreitet ist, insbesondere bei sogenannten Games as a Service (GaaS).
Saisonale Updates ermöglichen es den Entwicklern, das Interesse eingesessener Spieler aufrechtzuerhalten und gleichzeitig neue Nutzer zu gewinnen.
Die erste Saison von Meme Kombat wird mit dem Start der Plattform beginnen und die ersten Kampfmodi, Bestenlisten und andere Funktionen beinhalten. Bei Erfolg wird Meme Kombat in eine zweite Saison übergehen, die weitere Kampfmodi und Verdienstmöglichkeiten bieten wird.
Basierend auf der Performance des MK-Tokens auf dem Markt, könnte Meme Kombat mit weiteren Saisons aktualisiert werden. Die Entwickler werden sich auch auf den Aufbau einer lebendigen Community konzentrieren, die aus Spielern und Tradern besteht. Da es sich um ein P2E-Spiel handelt, wird die Community entscheidend für den Erfolg von Meme Kombat auf dem Markt sein.
Das Entwicklerteam
Derzeit ist nur die Identität eines Mitglieds des Teams bekannt, nämlich Matt Whiteman. Whiteman ist der COO von North Technologies, einem niederländischen NFT-Trading- und Analyseunternehmen. Die anderen Teammitglieder, über die noch nichts bekannt ist, werden auf der Website mit Pseudonymen und einem Bild vorgestellt. Die Verifizierung des projekteigenen Smart Contracts wurde von Coinsult durchgeführt.
Prognose für Meme Kombat
Obwohl Meme Kombat viele P2E-Fans anziehen könnte, die nach einer neuen Gaming-Plattform suchen, ist es offensichtlich noch zu früh, um Vorhersagen über den Erfolg des Projekts zu treffen, da sich der MK-Token noch in der Vorverkaufsphase befindet.
Einer der wichtigsten Punkte für P2E-Spiele ist, dass sie in irgendeiner Weise Spaß machen müssen. Viele Projekte bieten nur Verdienstmöglichkeiten, investieren aber wenig in das Spiel selbst, das für den Aufbau einer großen Nutzerbasis und die Anregung der Nutzer zum Spielen entscheidend ist. Außerdem sollten die Rewards für Einsätze und Spielgewinne in einem angemessenen Verhältnis zur Investition der Spieler stehen.
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