Der Krypto-Wallet- und Börsendienst Coinbase hat eingeräumt, dass einigen Kunden versehentlich zuviel für Kredit- und Debit-Käufe von Krypto berechnet wurde. Der Dienst verspricht, alle betroffenen Kunden vollständig zurück zu vergüten. Das geht aus einem Bericht von Coinbase-Blog vom Donnerstag, dem 15. Februar hervor.

Laut Coinbase wurde das Problem ausgelöst, als Banken und Kartenherausgeber den Händlerkategoriencode (MCC) für Kryptoeinkäufe Anfang diesen Monats änderten. Das bedeutet, dass Krypto-Zahlungen nun als "Barvorschüsse" verarbeitet werden. Das wiederum bedeutet, dass Banken und Kreditkartenherausgeber von nun an ihren Kunden "Vorschussgebühren" für Krypto-Käufe in Rechnung stellen könnten.

Coinbase schrieb auf seiner Reddit-Seite um 18:00 Uhr PST, dass die zusätzlichen Kosten aufgrund der Änderung des MCC-Codes entstanden sind, weil Visa-Transaktionen storniert und erneut berechnet wurden. Das Reddit-Update fügt hinzu, dass Coinbase mit Visa und anderen wichtigen Kreditkarten-Instituten zusammenarbeitet, um einen neuen MCC für Krypto-Käufe zu erstellen. Außerdem hofft der Dienst, dass dadurch für Kunden "keine zusätzlichen 'Barvorschussgebühren' anfallen".

Die Kommentare auf dem Coinbase-Blog spiegeln die Frustration der betroffenen Kunden in größerem Umfang wider, als die mehrmalige Belastung ihrer Coinbase-Kontoen zu Überziehungen bei ihren Bankkonten führte. Medium-Nutzer Sam Yoo schreibt:

"Werden Sie die Überziehungsgebühren, die durch dieses Fiasko entstanden sind, erstatten?"

Reddit-Nutzer Ipzi postete auf der Reddit-Seite von Coinbase, dass ihm 50-mal doppelte Gebühren in Höhe von insgesamt 67.000 US-Dollar in Rechnung gestellt wurden.

Der Coinbase-Blog schreibt, dass alle Kunden, die zwischen dem 22. Januar und dem 11. Februar Krypto gekauft haben, betroffen sein könnten. Jeder Coinbase-Kunde, der von zusätzlichen Gebühren betroffen ist, wird gebeten, Coinbase darüber zu informieren. Dann werde man versuchen gemeinsam herauszufinden, was genau passiert ist.

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