Das deutsche Krypto-Unternehmen Cashlink und das Schweizer DeFi-Projekt dEURO gehen eine strategische Partnerschaft ein. Das erklärte Ziel ist es, tokenisierte Vermögenswerte effizienter in dezentralen Finanzanwendungen nutzbar zu machen – bei gleichzeitiger Einhaltung regulatorischer Vorgaben. So möchten die Unternehmen gemäß der MiCAR-Regulierung die Tokenisierung in Europa stärken. 

Tokenisierte Werte als Kreditsicherheit

Im Zentrum der Zusammenarbeit steht die Möglichkeit, digitale Wertpapiere, die über Cashlink emittiert wurden, künftig im dEURO-Protokoll als Sicherheit für Kredite zu hinterlegen. Investoren sollen auf diese Weise kurzfristige Liquidität in Form des krypto-besicherten Euro-Stablecoins dEURO erhalten – ohne den Umweg über klassische Bankprozesse. Das Modell setzt auf die direkte Verbindung zwischen tokenisierten Assets und dezentraler Kreditvergabe. 

Die Integration erfüllt nach Angaben beider Unternehmen die Anforderungen der EU-Verordnung MiCAR und will dezentrale Finanzmechanismen in einen rechtskonformen Rahmen überführen. Durch die Verbindung von Cashlink als reguliertem Anbieter und dEURO als dezentralem Protokoll entsteht eine hybride Lösung, die sowohl auf technologische Offenheit als auch auf regulatorische Sicherheit setzt. Die Kooperation zielt darauf ab, europäischen Anlegern einen professionellen Zugang zu DeFi-Strukturen zu ermöglichen.

Laut Michael Wild, CEO der dEURO Association, sei die Verbindung zwischen dezentraler Kreditvergabe und regulierten Finanzinstrumenten ein zukunftsweisender Schritt. Cashlink wiederum sieht die Partnerschaft als Erweiterung seiner Infrastruktur für digitale Wertpapiere. So äußerte sich Michael Duttlinger als CEO von Cashlink wie folgt:  

„Mit der Integration des dEURO-Protokolls erschließen wir ein neues Kapitel für tokenbasierte Wertpapiere. Investoren können ihre digitalen Assets nun als Sicherheit einsetzen und direkt Liquidität in Euro-Stablecoins erhalten – effizient, dezentral und rechtskonform. Genau solche Kooperationen braucht es, um den digitalen Finanzmarkt in Europa zukunftsfähig zu machen.“

Beide Partner betonen, dass die Kooperation einen Beitrag zur europäischen digitalen Souveränität leisten soll – insbesondere mit Blick auf eurobasierte Alternativen zu internationalen Stablecoins.

Digitales Kapital effizient nutzen

Für Investoren könnte die Verbindung von tokenisierten Assets und automatisierter Liquiditätsbereitstellung ein zusätzlicher Anreiz sein, digitale Wertpapiere nicht nur als Anlageform zu betrachten, sondern auch aktiv zur Freisetzung von Kapital zu nutzen. 

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