Ein Sammler der Krypto-Sammelkarten NBA Top Shot hat ein 1 Mio. US-Dollar hohes Angebot für seinen NFT-Token, der das Megatalent Zion Williamson abbildet, abgelehnt.

Der Krypto-Nutzer unter dem Pseudonym „jerlevine“ hatte den NFT unter dem Titel #1 Jersey Match S1 Holo Zion Williamson ursprünglich am 25. Januar für eine Summe von 100.000 US-Dollar erworben. Der Token ist von „legendärer“ Seltenheit und wurde als Teil des HOLOMMX-Packs in der ersten Serie von Top Shot auf den Markt gebracht.

NBA Top Shot ist ein Blockchain-basierter Marktplatz für Krypto-Sammelkarten. In sogenannten Non-Fungbile-Tokens (NFTs) werden denkwürdige Highlights aus Basketballspielen der NBA in digitaler Form verbrieft, wodurch diese gesammelt und gehandelt werden können. Die Popularität der Plattform ist in den vergangenen Monaten regelrecht explodiert, weshalb Betreiber Dapper Labs die Erstellung neuer Accounts momentan stark einschränken muss.

Je niedriger die Seriennummer einer Sammelkarte ist, desto höher ist in der Regel ihr Wert. Krypto-Tokens mit der Seriennummer „#1“ oder mit einer Nummer, die der Trikotnummer des jeweiligen abgebildeten Spielers entspricht, sind zumeist besonders begehrt. Da Megatalent Zion Williamson die Trikotnummer 1 trägt, ist seine Karte mit der Seriennummer nochmal um einiges wertvoller.

Williamson ist allerdings nicht der einzige Spieler, dessen Karten für hohe Preise über die virtuelle Ladentheke gehen. So wurden zuletzt NFTs des Superstars LeBron James für 200.000 US-Dollar, 125.00 US-Dollar und 80.000 US-Dollar veräußert.

Nach dem Start von NBA Top Shot im Oktober 2020 haben Krypto-Sammler für ihre NFTs inzwischen massive Wertsteigerungen verzeichnet. Ein Krypto-Nutzer namens „Pranksy“, der lediglich 600 US-Dollar investiert hat, verfügt mittlerweile über Top Shot Highlights im Wert von 7 Mio. US-Dollar.

Das Wall Street Journal hat jüngst einen Artikel über den Top Shot Sammler Michael Levy veröffentlicht, der 175.000 US-Dollar für Krypto-Sammelkarten ausgegeben hat, die nun auf knapp 20 Mio. US-Dollar beziffert werden.

Roham Gharegozlou, der Geschäftsführer von Dapper Labs, erklärt gegenüber der Zeitung, dass selbst das Unternehmen nicht mit der großen Nachfrage gerechnet hatte:

„Wir wussten, dass das ein explosives Ding ist […]. Allerdings hat mich überrascht, wie schnell die einflussreichen Basketball-Influencer aus dem Mainstream aufgesprungen sind.“