Das DeFi-Protokoll Babylon Finance hat nach monatelangen Versuchen, sich von den negativen Auswirkungen durch den Rari Fuse-Exploit zu erholen, nun bekanntgegeben, dass es seinen Betrieb einstellen werde.

In einer Erklärung heißt es vom Gründer Ramon Recuero, die Plattform habe trotz der Bemühungen des Teams, den Dominoeffekt durch den Hack zu überstehen, eine unüberwindbare Negativspirale erlebte. Das Protokoll habe laut Recuero 3,4 Millionen US-Dollar verloren. In der Folge sank der eingeschlossene Gesamtwert auf der Plattform von 30 Millionen US-Dollar auf 4 Millionen US-Dollar. Erschwerend kam hinzu, dass der Fuse-Pool aufgegeben wurde. Dadurch ist ein Kreditmarkt im Wert von 10 Millionen US-Dollar weggefallen, so Recuero.

Die bärische Stimmung auf dem Krypto-Markt insgesamt hat der Plattform ebenfalls zu schaffen gemacht. Der Gründer des DeFi-Protokolls sagte, als die Probleme auftraten, ist der native Krypto-Token BABL von Babylon Finance ebenfalls von 20 US-Dollar auf 6 US-Dollar gefallen, wodurch die monatelange Arbeit des Teams zunichte gemacht wurde. 

Neben diesen Faktoren erklärte der Gründer auch, Finanzierungsmöglichkeiten mit BABL als Sicherheit seien unmöglich geworden. Auch eine Mittelbeschaffung über Token sei aufgrund des niedrigen Preises nicht mehr machbar. Er twitterte dazu: 

Der Gründer sagte weiter, als letzte Aktion des Kernteams würde man alle verbleibenden Bestände des Protokolls ab dem 6. September an die Inhaber von BABL und hBABL verteilen. Das Team erklärte dazu noch, es werde alle Token, sowohl vested als auch unvested, zurückgeben. 

Nach dieser Ankündigung fiel der Kurs von BABL um 99 Prozent und erreichte mit 0,23 US-Dollar pro Token ein neues Allzeittief. Bei Redaktionsschluss lag der Token bei 0,44 US-Dollar.