Ethereum ist in den letzten 24 Stunden deutlich im Wert gesunken. Der Kurs fiel unter die Marke von 4.200 US-Dollar. Viele Anleger fragen sich nun, ob die aktuelle Korrektur den Aufwärtstrend beendet oder ob es sich nur um eine Pause handelt. Analysten wie Benjamin Cowen sehen in der aktuellen Entwicklung eher eine typische Marktbewegung als das Ende der Hausse.

Analyse des aktuellen Rückgangs

Der Kurs von Ethereum (ETH) ist um etwa sechs Prozent gefallen und notiert aktuell unter 4.200 US-Dollar. Ein wichtiger Punkt ist dabei die 21-Wochen exponentielle gleitende Durchschnittslinie (EMA). Diese Linie wird von Analysten genutzt, um Trends zu erkennen. Sie bildet den Durchschnitt der letzten Kurse, gewichtet aber neuere Daten stärker.

Laut Benjamin Cowen könnte Ethereum diese Linie bald testen. Das bedeutet, dass der Kurs sich entweder seitwärts bewegt oder kurzfristig noch einmal etwas sinkt. Dieses Verhalten wurde auch in früheren Zyklen nach Bitcoin-Halvings beobachtet. Ein Halving reduziert die Menge neuer Coins und verändert damit oft das Marktverhalten.

Ether Price
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Cowen erklärt, dass eine Phase der Konsolidierung notwendig sein kann, bevor der Kurs wieder steigt. Er hält einen Anstieg auf über 5.000 US-Dollar in den kommenden Monaten weiterhin für möglich. Anleger sollten deshalb nicht versuchen, kurzfristige Schwankungen auszunutzen, sondern den Markt in Ruhe beobachten.

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Mögliche Szenarien für die kommenden Monate

Die aktuelle Lage bleibt unsicher. Fällt Ethereum weiter unter die Marke von 4.200 US-Dollar, könnten auch tiefere Kurse im Bereich von 3.500 US-Dollar erreicht werden. Dieses Szenario halten einige Marktbeobachter für realistisch, falls die 21-Wochen-EMA nicht als Unterstützung hält.

Auf der anderen Seite zeigen Daten, dass große Investoren derzeit verstärkt Ethereum kaufen. Dieses Verhalten deutet darauf hin, dass Vertrauen in eine langfristige Erholung vorhanden ist. Zusätzlich wird erwartet, dass sich wieder mehr Kapital aus kleineren Altcoins in Ethereum bewegt, sobald die aktuelle Korrektur abgeschlossen ist.

Ein weiterer Faktor ist die Entwicklung bei Bitcoin. Historisch gesehen erreichte Bitcoin seine Hochs meist im vierten Quartal. Sollte dieser Trend auch 2025 eintreten, könnte dies Ethereum ebenfalls nach oben ziehen. Auch institutionelle Investoren und neue Finanzprodukte wie ETFs könnten dabei eine Rolle spielen, da sie zusätzliche Liquidität in den Markt bringen.

Insgesamt zeigt sich: Kurzfristig ist Vorsicht angebracht, da weitere Schwankungen möglich sind. Langfristig bleibt Ethereum jedoch ein Projekt mit starkem Marktpotenzial. Wer investieren möchte, sollte daher auf stabile Unterstützungen achten und nicht in hektischen Marktphasen reagieren.