• Sportfans zeigen zunehmend Interesse an NFTs.

  • Vertrauen in Marktplätze ist aktuell jedoch niedrig.

  • Fans sehen positive Auswirkungen der Anlageklasse auf ihren jeweiligen Sport.

Die Adoptionsbereitschaft der Sportbranche hat maßgeblich zum Erfolg der Non-Fungible Tokens (NFTs) im Mainstream beigetragen, denn Klubs und Spieler nutzen die neue Technologie bereits emsig als Tool für Fan-Bindung. Nun sind es wiederum die Fans, die mehr als Teil des Hypes sein und stattdessen gezielt in NFT und deren Herausgeber investieren wollen.

Der Krypto-Winter hat in den letzten Wochen bereits dafür gesorgt, dass die deutlich überhöhten Mindestpreise auf dem NFT-Markt wieder zurück auf den Boden der Tatsachen gekommen sind, weshalb Anleger nun zwei Mal darüber nachdenken müssen, welche Investition wirklich lohnend ist. Eine neue Studie der National Research Group (NRG) zeigt in diesem Zusammenhang, dass Sportfans zunehmend offen dafür sind, sich mit NFTs auseinanderzusetzen und die Funktionsweise des Marktes verstehen zu lernen. Die momentane Durststrecke könnte der perfekte Zeitpunkt dafür sein.

NFT-Verkäufe von Juni 2021-Juni 2022. Quelle: NonFungible

So sind die NFT-Verkäufe im Juni 2022 auf ein einjähriges Tief gefallen, das das vorläufige Ende des bisherigen Hypes signalisieren könnte. Eine Umfrage unter 3.250 Sportfans in den USA, Großbritannien, Japan und Brasilien, die von der NRG durchgeführt wurde, zeigt, dass diese angesichts der momentanen Entwicklungen allen voran deswegen nicht mehr in NFTs investieren, weil sie Angst haben, Geld zu verlieren oder betrogen zu werden.

Nur 15 % der Befragten haben weiterhin volles Vertrauen in den NFT-Handel, während 30 % wenig bis gar kein Vertrauen angeben. Wie die Studie feststellt gilt dies ganz besonders für Japan, denn hier haben „4 von 10 Teilnehmern nur noch geringes Vertrauen in NFT-Marktplätze“.

Allen regionalen Unterschieden zum Trotz sind sich die Fans in allen vier Länder einig, dass der NFT-Markt eine strengere Regulierung braucht, darunter Vorschriften wie Altersbeschränkungen und Mechanismen zur Risikobeschränkung.

Die Sportfans in den USA, Großbritannien, Japan und Brasilien geben zu 58 % an, dass sie zumindest ein ungefähres Verständnis von NFTs haben. 54 % (bzw. 1.755 Personen) sind zudem der Überzeugung, dass NFTs ihren jeweiligen Sport positiv beeinflusst haben.

Auch in anderen Bereichen zeigen die Non-Fungible Tokens aktuell ihren Nutzen, so will die ukrainische Regierung Gelder aus dem Verkauf von NFTs dafür einsetzen, um vom Krieg zerstörte kulturelle Einrichtungen und Werke wieder aufzubauen.

Laut dem zuständigen ukrainischen Ministerium wurde durch die russischen Angriffe bisher „ein Schaden im Wert von fast 6 Mrd. Euro“ an der Kultur des Landes angerichtet.