Block Inc., der Finanzdienstleister des ehemaligen Twitter-Chefs Jack Dorsey, konnte seinen Gewinn im Q2 2022 im Vergleich zum Vorjahr um satte 29 % auf 1,57 Mrd. US-Dollar steigern. Das Bitcoin-Geschäft der Firma bleibt dabei jedoch weit hinter den Erwartungen zurück.

Das Bitcoin-Geschäft des Finanzdienstleisters erzielt in erster Linie dadurch Einnahmen, dass in der firmeneigenen Cash App der Handel mit Bitcoin (BTC) ermöglicht wird, der wiederum Gebühren einbringt.

Wie Block Inc. angibt, hat das Geschäft mit der marktführenden Kryptowährungen im vergangenen Quartal einen Umsatz von 1,79 Mrd. US-Dollar generiert, was jedoch ein Minus von 34 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der Reingewinn beläuft sich dabei nur auf 41 Mio. US-Dollar, woran ersichtlich wird, dass der Bitcoin-Handel für das Unternehmen ziemlich kostenaufwendig ist.

Den Rückgang im Bitcoin-Geschäft sieht Block allen voran in „breiter Unsicherheit“ auf den Kryptomärkten begründet:

„Das Minus im Bitcoin-Geschäft im Vergleich zum Vorjahr resultiert allen voran aus einer sinkenden Nachfrage und einem schwachen Bitcoin-Kurs, die wiederum aus einer breiten Unsicherheit auf den Kryptomärkten verursacht sind. Diese war so groß, dass selbst die Volatilität des Bitcoin-Kurses keinen ausgleichenden Effekt hatte.“

Allerdings betont der Finanzdienstleister auch, dass der Durchhänger im Bitcoin-Geschäft keinesfalls die starke Performance des Hauptgeschäfts schmälert. Ohnehin sei damit zu rechnen, dass die Bitcoin-Einnahmen immer wieder schwanken, denn diese sind schlicht abhängig von „der Kundennachfrage und der Bitcoin-Kursentwicklung“.

Stand 30. Juni 2022 beläuft sich das firmeneigene Bitcoin-Vermögen nach aktuellen Kursen auf 160 Mio. US-Dollar.

Trotz der Stärken im Hauptgeschäft zeigt sich der Aktienmarkt unbeeindruckt vom Q2 der Block Inc., denn die Aktie des Finanzdienstleisters hat nach Bekanntgabe der Quartalszahlen 7,42 % verloren und ist auf 83 US-Dollar abgerutscht.