Der Rechtsstreit zwischen dem Australier Craig Wright und dem Nachlass seines verstorbenen Freundes David Kleiman um die Rechte an den geminten Bitcoin (BTC) von Satoshi Nakamoto im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar könnte mit einem fehlerhaft geführten Prozess enden, wenn die Geschworenen sich nicht einigen können.

Wright behauptet, er habe Bitcoin unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto erfunden. Der Fall wird seit 2018 verhandelt. Der Nachlass seines Mitarbeiters Kleiman verklagte ihn, weil die beiden Partner gewesen seien und Bitcoin gemeinsam erfunden und gemint hätten.

Am Mittwoch kamen die Geschworenen immer noch nicht zu einem einstimmigen Urteil und gaben daraufhin die folgende Erklärung ab:

"Leider können wir nicht zu einem Schluss kommen und können uns in keiner der Fragen auf ein Urteil einigen."

Am Donnerstag sollen die Geschworenen sich noch einmal zusammenfinden, wie die Gerichtsreporterin Carolina Bolada von Law360 berichtet.

Richterin Beth Bloom wies die Geschworenen an, weiter zu beraten, bis sie zu einem Urteil kommen. Sie sagte: "Ich schlage vor, dass Sie jetzt alle Beweise noch einmal sorgfältig prüfen und überdenken."

Können sich die Geschworenen weiter nicht auf ein Urteil einigen, kann der Richter den Prozess als Fehlprozess beenden.

In diesem Fall steht viel auf dem Spiel. Beide Seiten behaupten, dass Wright Satoshi sei. Bei dem Streit geht es um 1,1 Millionen BTC, die damals gemint wurden. Beim aktuellen Kurs sind diese 1,1 Millionen BTC über 62,5 Milliarden US-Dollar wert.

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Vor Gericht argumentierte David Kleimans Bruder Ira im Namen des Nachlasses, Wright habe eine mündliche Vereinbarung mit David gebrochen, bei der es um Bitcoin-Mining und die gemeinsame Entwicklung von dessen Technologie ging.

Wright behauptet, es habe keine solche Partnerschaft gegeben. Kleiman habe allenfalls das Bitcoin-Whitepaper korrigiert, da dieser kein Entwickler war und den Bitcoin-Code nicht debuggen können hätte.