Meta-Geschäftsführer Mark Zuckerberg bestätigt, dass sein Unternehmen die langfristigen Pläne für das Metaverse trotz hoher Verluste nicht verwerfen wird.
Wie aus dem aktuellen Quartalsbericht von Meta für das Q4 2022 hervorgeht, hat die Metaverse-Tochter Reality Labs im vergangenen Jahr insgesamt ein heftiges Minus von 13,7 Mrd. US-Dollar gemacht, zugleich der größte bisherige Jahresverlust der Metaverse-Abteilung von Facebook (Meta).
Dabei war das vierte Quartal im vergangenen Jahr besonders hart, denn allein im letzten Jahresviertel mussten Einbußen von knapp 4,3 Mrd. US-Dollar hingenommen werden. Dies war wiederum der größte Quartalsverlust seit Abteilungsgründung.
Nichtsdestotrotz gab sich Zuckerberg in der Pressekonferenz vom 1. Februar unerschütterlich im Hinblick auf die Metaverse-Pläne. Angesprochen auf die mangelnde Effizienz von Reality Labs antwortet der CEO überzeugt:
„Die Kennzahlen, die ich bisher gesehen haben, veranlassen uns nicht dazu, unsere langfristigen Pläne für Reality Labs zu verwerfen.“
Zudem verweist der Geschäftsführer darauf, dass das Unternehmen 2023 ein „Next-Generation Headset für Endkunden“ auf den Markt bringen wird, das als Nachfolger des VR-Headsets (Virtual Reality) Quest Pro vom Oktober 2022 für neue Einnahmen sorgen soll.

Auch die Meta-Finanzchefin Susan Li hält an den Planungen für Reality Labs fest und bestärkt die Aussagen von Zuckerberg, auch wenn für 2023 mit weiteren Verlusten zu rechnen ist.
„Wir gehen weiterhin davon aus, dass die Verluste von Reality Labs auch 2023 weiter steigen werden, aber wir werden weiterhin strategisch wichtige Investitionen in dieses Geschäft machen, um die langfristigen Chancen nutzen zu können, die wir hier sehen.“
Der Gesamtumsatz von Meta für das vierte Quartal beläuft sich auf 32,1 Mrd. US-Dollar und steht damit dennoch besser da, als von der Wall Street erwartet.
Diese insgesamt positiven Zahlen haben dem Aktienkurs von Meta deutlich auf die Sprünge geholfen, so konnte dieser zuletzt um knapp 19,5 % nach oben klettern.
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