Der marktführende Stablecoin-Herausgeber Tether (USDT) dementiert einen Bloomberg-Bericht über die Nutzung der firmeneigenen Reserven.

Bloomberg-Journalist Zeke Faux hat im betreffenden Bericht mehrere Behauptungen über Tether aufgestellt, darunter der Vorwurf, dass Tether-Finanzchef Giancarlo Devasini die "Reservevermögen der Firma" nutzt, um Investitionen zu tätigen. Dies würde wiederum der Angabe widersprechen, nach der das Vermögen von Tether zur jeder Zeit vollständig abgedeckt ist. Zudem behauptet Faux, dass Tether in chinesische Unternehmen investiert hat und Kredite im „Wert von mehreren Milliarden Dollar“ vergeben hat. Des Weiteren konnte der Journalist lediglich eine Bank auf den Bahamas ausmachen, die direkt mit Tether zusammenarbeitet.

„Tether hat noch immer nicht offengelegt, wo das Geld verwahrt wird“, wie Faux in diesem Zusammenhang zu bedenken gibt. Dem fügt er an: „Wenn Devasini genug Risiko eingeht, um nur 1 Prozent Gewinn mit den Reserven von Tether zu machen, dann würden er und seine Geschäftspartner 690 Mio. US-Dollar pro Jahr verdienen. Doch falls etwas schief geht und selbst wenn es nur ein kleiner Prozentsatz ist, dann rutscht Tether unter 1 US-Dollar ab.“

Tether entgegnete daraufhin, dass der Bericht ein „schlechter Versuch“ sei, den Ruf des Stablecoin-Herausgebers mit „Gerüchten und Falschinformationen“ zu ruinieren. Dementsprechend stellt Tether die Glaubwürdigkeit der Quellen des Reporters in Frage, denn diese würden lediglich versuchen, „Giancarlo Devasini und die Tether-Geschäftsführung zu diskreditieren“. Gleichsam betont das Unternehmen, dass der eigene Stablecoin (USDT) „vollständig gedeckt“ ist.