Erklärt: Wie sich der Handel in Bullen- und Bärenmärkten unterscheidet
Was ist ein Bullenmarkt?
Ein bullischer Markt bedeutet, dass der Markt und die Zuversicht der Anleger steigen.
Beim Handel steigen und fallen Vermögenswerte durchgehend. In Phasen, in denen Kurse in einem durchgehenden Zeitraum steigen, kann man den Markt als Bullenmarkt oder Bullenlauf bezeichnen. Die Herkunft dieses Begriffs ist zwar nicht ganz geklärt, aber die meisten Leute assoziieren damit die Art, wie ein Bulle angreift – nämlich, indem er mit seinen Hörnern nach oben stößt. Solche Märkte können über Monate oder sogar Jahre anhalten. Der genaue Zeitraum kann aber erst im Nachhinein ermittelt werden. Neben dem Kursanstieg wächst auch die Zuversicht der Anleger, da diese optimistisch oder "bullisch" im Hinblick auf weitere Kurssteigerungen werden.
Leider hält die Zuversicht der Anleger nicht ewig an. Das kann zu einem heftigen Kursrückgang führen und damit dem Beginn eines Bärenmarktes einläuten.
Wie investiert man in einem Bullenmarkt?
Anleger versuchen von einem Bullenmarkt zu profitieren, indem sie ein Vermögenswert so billig wie möglich kaufen und dann auf eine Kurssteigerung hoffen.
Ist der Markt bullisch, versuchen Anleger von den steigenden Kursen zu profitieren, indem sie Aktien so früh wie möglich im bullischen Zyklus kaufen und diese bei der Spitze zu verkaufen. Macht man im Laufe eines Bullenmarkt Verluste, sind diese nur vorübergehend. Anleger können so weiter mit der Zuversicht investieren, dass sie letztendlich doch eine Rendite erzielen.
Es gibt einige beliebte Strategien. Ein Beispiel dafür ist die sogenannte "Riding the Trend"-Strategie, bei der Anleger Coins kaufen, die sich bereits in einem starken Aufwärtstrend befinden. Damit wollen sie vom verbleibenden Aufwärtsschwung profitieren. Eine weitere bekannte Strategie ist die sogenannte "Buy and HODL"-Strategie. Bei dieser werden die Währungen über den Bullenlauf gehalten und dann so teuer wie möglich verkauft.
Trotz all dem, ist es eher unklug, sich darauf zu verlassen, dass man immer den richtigen Zeitpunkt erwischt. Stattdessen sollte man den Durchschnittskosteneffekt nutzen oder immergleiche Beträge in bestimmten Intervallen investieren, wenn man von Korrekturen und Einbrüchen möglichst gut profitieren möchte.
Was ist ein Bärenmarkt?
Ein Bärenmarkt bedeutet, dass der Kurs eines Vermögenswerts sowie die Zuversicht der Anleger und Unternehmensgewinne über einen längeren Zeitraum fallen.
Es heißt, der Begriff wurde von Bären abgeleitet, die angreifen, indem sie mit ihren Klauen nach unten schlagen. Daher ist ein Bärenmarkt das Gegenteil eines Bullenmarkts. Zu einem solchen kommt es in der Regel dann, wenn eine Anlageklasse über einen längeren Zeitraum (etwa zwei Monate) um über 20 Prozent fällt. Zu Bärenmärkten kommt es oft nach einer kürzlichen Spitze. Ein Bärenmarkt kann ein paar Wochen andauern oder mehrere Jahre.
In solchen Phasen verspüren Anleger oft Angst, Unsicherheit und Zweifel. Das für diesen Zustand verwendete Akronym FUD stammt aus den englischen Begriffen Fear, Uncertainty und Doubt. Neue Anleger steigen aus diesen Gründen oft nicht in einem Bärenmarkt ein.
Wie investiert man in einem Bärenmarkt?
Anleger betrachten Bärenmärkte oft als Gelegenheit, billig Positionen zu eröffnen, um dann auf den nächsten Krypto-Bullenlauf zu warten.
Bärenmärkte können für Anfänger schwierig sein, da Verluste in solchen wahrscheinlicher sind. Aber es kann sich auch auszahlen, in einem Bärenmarkt zu kaufen, wenn der Zyklus im richtigen Moment umkehrt und der Kurs des Vermögenswerts steigt. Das Problem dabei ist, dass niemand vorhersehen kann, wie tief die Kurse fallen werden. Das größte Risiko dabei ist es, wenn man zu früh kauft oder die Chance auf ein rentables Investment verpasst.
Daher wird Anlegern geraten, ihre Positionen mit der Zeit aufzubauen. Nutzer können immer wieder neue Positionen öffnen, während der Kurs fällt. Das ist praktischer, als zu versuchen, den absoluten Boden abzupassen. So können Anleger von immer niedrigeren Kursen während des Rückgangs profitieren.
Erfahrenere Anleger nutzen sogenannte Short-Positionen in Bärenmärkten. Eine Short-Position oder Short-Selling bedeutet, dass Trader geliehene Kryptowährungen seinem hohen Preis verkaufen, und darauf hoffen, diese zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen.
Warum ist die Marktsituation so wichtig?
Jeder Markt erfordert eine andere Strategie, um erfolgreiche Trades tätigen zu können.
Bullen- und Bärenmärkte sollten sich in ihrem Investment-Portfolio widerspiegeln. Daher müssen alle Investoren die Art des Marktes, in denen sie investieren, genau betrachten, um das Risiko mit der besten Strategie zu minimieren.
Trotz all dem Chor hat der Aktienmarkt langfristig immer eine positive Rendite erzielt.
Was macht eine Trading-Software genau?
Eine automatisierte Handelsplattform kann Nutzern dabei helfen, Kyptowährungs-Trades mit wenigem manuellen Aufwand zu tätigen.
Trader haben oft nicht die Zeit, um Graphen zu studieren und damit die richtige Zeit für Käufe und Verkäufe zu bestimmen. Deshalb haben schon viele Leute so einige Gelegenheiten verpasst, weil sie nicht zur richtigen Zeit an ihrem Computer waren. Automatisiertes Trading kann Kryptowährungshändlern ermöglichen, so viele dieser Gelegenheiten wie möglich wahrzunehmen. Außerdem werden viele der oben genannten Probleme damit gelöst.
TradeSanta ist eine automatisierte Handelsplattform, über die Nutzer Trades auf vielen großen Börsen automatisieren können. Mittels automatisiertem Trading können Nutzer sich verschiedene Algorithmen zunutze machen, um Trades über mehrere Konten hinweg und mit verschiedenen Strategien gleichzeitig zu tätigen. Das Programm hält nach Trading-Gelegenheiten Ausschau und verwendet dabei Marktanalysen und Berechnungen. Es arbeitet bedeutend schneller, als man es per Hand machen könnte.
Letztes Jahr hat TradeSanta TradingView-Signale für Binance, Huobi und HitBTCX integriert. Zu diesem Zweck wird der Kryptowährungs-Screener von TradingView verwendet. Die Plattform hat auch eine Alpha Version ihres DCA-Bot für Binance (BNB)-Futures herausgebracht, die allerdings nur von Tradern verwendet werden kann, die das größte Abo-Paket gebucht haben. Hier gibt es auch eine Option, mit der man einen letzten Zyklus angeben kann. Der Bot beendet dann den aktuellen Zyklus und hört dann auf.
Haftungsausschluss. Cointelegraph unterstützt keine Inhalte oder Produkte auf dieser Seite. Wir wollen ihnen zwar alle wichtigen Informationen geben, an die wir kommen können, aber Leser sollten selbst recherchieren, bevor sie handeln. Sie tragen die volle Verantwortung für ihre Entscheidungen. Dieser Artikel stellt keine Investment-Beratung dar.