Was sind Trading Bots?

Trading Bots sind automatisierte Programme, die den Handel nach festgelegten Parametern ganz oder teilweise durchführen. Sie eröffnen und schließen Positionen oder geben nur Signale.

Bots können völlig unabhängig handeln oder dem Händler einfach nur Signale geben. Sie arbeiten mit vorgegebenen Algorithmen und helfen dabei, die Emotionen des Händlers beim Trading außen vor zu lassen.

Bei der Nutzung eines Bot sollte der Trader bestimmte Parameter vorgeben: die Bedingungen für die Eröffnung und Schließung einer Position und eine Stop-Loss-Order. Der Bot wird mit den Parametern gefüttert, die der Trader in seinem Trading-Prozess verwendet. Dieser wird dann mit Handelsplattformen verbunden und beginnt mit dem Trading.

Die meisten Investmentbanken und andere institutionelle Anleger verwenden Trading Bots. Darunter etwa Goldman Sachs, J.P. Morgan, Bank of America und viele andere.

In der Krypto-Branche sind Trading Bots ebenfalls sehr beliebt: Die Märkte bieten viele Vermögenswerte an, während die Liquidität im Vergleich zu den traditionellen Märkten relativ gering ist. So können Krypto-Händler effektiv auf diesem Markt handeln.

Wie funktionieren Trading Bots?

Trading Bots funktionieren ganz einfach.

  • Der Händler wählt zunächst die Parameter für seine Handelsstrategie aus.

  • Dann erstellt der Händler mithilfe einer speziellen Software einen Bot und füttert diesen mit den jeweiligen Parametern.

  • Dann startet der Händler den Bot.

  • Danach kontrolliert der Trader den Bot und passt seine Parameter entsprechend an. Falls sich die Marktbedingungen ändern oder der Bot nicht richtig funktioniert, kann der Händler den Bot jederzeit ausschalten.

Welche Arten von Trading Bots gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Trading Bots, die man nach der Art ihrer Arbeit, nach den Ertragsprinzipien (Arbitrage und reiner Handel) und nach dem Zeitintervall der Arbeit (Trend- und Scalping-Bots) eingruppieren kann.

Kategorisierung nach Art der Arbeit

Es gibt halbautomatische (Expert Advisors) und vollautomatische Bots

Die ersteren handeln nicht selbstständig, sondern geben nur Signale, wann Währungen gekauft oder verkauft werden sollten. Die endgültige Entscheidung, eine Position zu eröffnen oder zu schließen, obliegt immer dem Trader.

Vollautomatische Bots handeln vollkommen selbstständig, ohne die Beteiligung des Traders. Solche Bots eröffnen und schließen selbst Positionen, setzen Stop-Loss- und Take-Profit-Ziele, kümmern sich um den Trailing-Stop und um andere Aspekte.

Generell kontrolliert der Trader hier lediglich die Arbeit des Bots, nimmt Änderungen an seinen Parametern vor und schaltet den Bot bei Bedarf aus. 

Kategorisierung nach Zeitrahmen

Hier unterscheiden wir zwischen Trend-Bots und Scalping-Bots. Die ersteren arbeiten mit Trends, das heißt, sie verfolgen den Beginn langer Trends auf dem Markt und eröffnen die Position, um von der gesamten großen Kursbewegung zu profitieren. Solche Bots zeichnen sich dadurch aus, dass sie nur eine relativ geringe Anzahl von Positionen eröffnen und schließen, aber bei jedem dieser Positionen versuchen sie, von einer langen Kursbewegung zu profitieren.

Scalping-Bots eröffnen im Laufe des Tages viele Positionen – das können Dutzende oder Hunderte sein. Diese Positionen werden immer nur sehr kurz gehalten. Aufgrund der großen Anzahl von Trades, vorausgesetzt, das Trading ist im Durchschnitt profitabel, verdienen Scalping-Bots Geld auf dem Markt. Man sollte jedoch beachten, dass Scalping wahrscheinlich die schwierigste Trading-Art ist. Hier muss man viele Faktoren analysieren und braucht ein komplexes Handelssystem. Deshalb sind hochwertige Scalping-Bots selten und teuer.

Kategorisierung nach Ertragsprinzipien 

Es gibt "reine" Bots (Programme, die die Marktbedingungen analysieren und Trades eröffnen) und Arbitrage-Bots. Solche Bots analysieren selbstständig Hunderte von Handelspaaren an Dutzenden von dezentralen und zentralen Börsen, transferieren Geld zwischen den Börsen und erteilen Kauf- und Verkaufsorders. Der Arbitrage-Bot ist also nicht für die technische Analyse geeignet, sondern nutzt Kursdifferenzen an den Börsen aus.

Die globale Kryptowährungsbörse KuCoin hat mehrere Trading Bots für unterschiedliche Bedürfnisse. Darunter etwa auch einen Bot, der eine DCA-Strategie nutzt. DCA ist die englische Abkürzung für den Durchschnittskosteneffekt. Kurz gesagt, dieser Bot kauft die gewählte Kryptowährung in einem bestimmten Zeitfenster, um einen guten durchschnittlichen Kaufpreis zu erzielen. So senkt der Bot den durchschnittlichen Kaufpreis, damit man mehr aus der Investition herausholen kann.

Was sind die Vor- und Nachteile von Trading Bots?

Trading Bots sollte man nicht als ideales Tool für das Geldverdienen auf dem Markt betrachten, da diese sowohl Vor- als auch Nachteile haben.

Vorteile von Trading Bots:

  • Genaue Einhaltung des Systems. Im Gegensatz zum Menschen kann der Trading-Bot weder gierig noch ängstlich werden. Er empfindet keine Emotionen, wenn man mal mehrere Verlustgeschäfte gemacht hat. Der Bot folgt immer dem System, egal was passiert. Wenn er auf einem robusten Handelssystem basiert, wird der Bot kontinuierlich Gewinne erzielen.

  • Schnelle Datenanalyse. Der Trading Bot ist im Wesentlichen ein Computerprogramm, das Analysen einfach und schnell durchführen und auch mit großen Datenmengen umgehen kann.

  • Gleichzeitiger Handel mit mehreren Instrumenten. Wenn das Handelssystem erfordert, dass man mit mehr als einem Instrument handeln muss, kann das die Qualität der Analyse verschlechtern, da der Trader in diesem Fall zwischen den Instrumenten wechseln muss. Der Trading Bot verarbeitet problemlos Daten aus verschiedenen Quellen, etwa bei Vermögenswerten, und behält dabei eine qualitativ hochwertige Analyse bei.

Nachteile von Trading Bots:

  • Sie berücksichtigen beim Handel keine Nachrichten und Fundamentaldaten. Um effektiv zu handeln, sollte man neben der technischen auch die fundamentale Analyse nutzen. Es kommt vor, dass die technischen Daten durch eine allgemeine Markteinschätzung ergänzt werden müssen und nicht nur durch technische Indikatoren. Ein Bot kann das schlichtweg nicht.

  • Ungenaue Arbeit von Trading Bots bei Änderung der Marktbedingungen.

  • Unklare Arbeitsmechanismen. Der Händler kann nicht immer nachvollziehen, wie der Bot arbeitet, es sei denn, er ist Programmierer.

Die globale Kryptowährungsbörse KuCoin bietet mehrere Trading Bots für verschiedene Handelsbedürfnisse an, sowohl für den Handel als auch für Investitionen. Mit diesen Bots kann der Trader seinen Handel automatisieren und alle Trading-Möglichkeiten auf dem Markt nutzen.

Was macht den Kryptowährungsmarkt für algorithmische Trader attraktiv?

Der Kryptomarkt unterscheidet sich in gewisser Weise von traditionellen Märkten wie dem Devisen- und Aktienmarkt. 

Zum einen ist die Liquidität im Vergleich zum Devisenhandel, der bis zu 6,6 Billionen US-Dollar umsetzt, noch sehr gering. Gleichzeitig bietet der Kryptomarkt Hunderte von Kryptowährungspaaren für den Handel an. Diese beiden Faktoren, also die geringe Liquidität und die vielen Vermögenswerte, bieten einzigartige Möglichkeiten für algorithmisches Trading. Aufgrund der großen Anzahl von Vermögenswerten kann man aus verschiedenen Strategien wählen und mit diesen handeln. Zudem führt die geringe Liquidität zu Ungleichgewichten bei den Preisen von Vermögenswerten und zu starken Preisunterschieden an verschiedenen Börsen. Arbitrageure nutzen das gerne aus. Das sind Trader, die mit den Preisunterschieden bei digitalen Vermögenswerte an verschiedenen Börsen Geld verdienen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass der Kryptomarkt rund um die Uhr geöffnet ist. Damit ist er ideal für den Handel mit algorithmischen Strategien.

Wie kann man mitmachen?

Um mit Bots zu handeln, müssen Sie sich lediglich an einer Börse registrieren, ein Konto eröffnen, Geld einzahlen und einen Trading Bot auswählen. 

Kryptowährungsbörsen bieten vorgefertigte Bots an, die nach einem bestimmten Algorithmus arbeiten, aber auch angepasst werden können. KuCoin hat zum Beispiel mehrere Bots zur Auswahl, die Händler anpassen und dann mit diesen handeln können:

  • Spot Grid – eine klassische und beliebte Handelsstrategie. 

  • DCA (Durchschnittskosteneffekt) – eine Strategie, bei der man kontinuierlich in Kryptowährungen investiert und so den durchschnittlichen Einstiegspreis senkt.

  • Futures Grid – eine Strategie, die das klassische Grid Trading und den Futures-Markt miteinander kombiniert.

  • Smart Rebalance – erhöht den Gesamtbetrag der Vermögenswerte, während der Prozentsatz des Portfolios im Wesentlichen unverändert bleibt.

  • Infinity Grid – eine aktualisierte Version von Spot Grid, die Krypto-Pumps ausnutzt. 

Um einen Bot auf KuCoin zu starten, muss man lediglich einen Bot auswählen, auf "Erstellen" tippen, die Parameter eingeben und bestätigen. Danach beginnt der Bot mit dem Handel. Man kann den Bot jederzeit bei Bedarf stoppen. Man kann mehrere ähnliche Bots mit unterschiedlichen Parametern erstellen.

 

Erfahren Sie mehr über KuCoin.

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