Die bullische Preisdynamik von Bitcoin hat zwar viele Vorteile, die vielen Nachkommastellen bei der Nutzung als Währungseinheit gehören jedoch nicht dazu.

Wie ein am 1. August auf Quartz veröffentlichter Artikel feststellt, haben Einzelhändler bei einem Bitcoin-Kurs von verstärkt Probleme durch die vielen Nachkommastellen bei Preisen.

Sind Sathoshis die Lösung?

Bei einem so hohen Preis für Bitcoin sind nicht nur die hohe Volatilität der Kryptowährung als Zahlungsmittel ein Problem. Für gegen Bitcoin angebotene Alltagsprodukte müssen Einzelhändler den Preis mit sehr vielen Ziffern angeben.

Manche in der Community plädieren daher für eine breitere Akzeptanz und sogar für die Schaffung eines Symbols für Satoshi; die kleinste, unteilbare Einheit der Kryptowährung mit dem Wert von einem Hundertstel einer Bitcoin.

Wie Quartz feststellt, würde ein Sandwich mit einem Preis von 10 US-Dollar damit immer noch rund 95.000 Satoshis kosten, was ebenfalls nicht gerade kompakt wäre. Der Umgang mit Preisen wäre damit aber sicherlich einfacher möglich.

Die Suche nach einem Satoshi-Symbol

Das Bitcoin-Symbol "฿" - entworfen vom Erfinder der Münze, Satoshi Nakomoto, als Zeichen für eine frühe Version des ursprünglichen Bitcoin-Clients - ist mittlerweile ein Teil der Version 10.0 von Unicode, dem Zeichenstandard der Computerindustrie. Unicode 10.0 wurde erst im Juni 2017 veröffentlicht - fast ein Jahrzehnt nach der Erfindung von Bitcoin.

Die Aufnahme in Unicode 10.0 war dem Fleiß des Softwareentwicklers Ken Shirriff zu verdanken. Als Reaktion auf die zunehmende Zahl von Aufrufen zur Formalisierung eines Symbols, das dazu beitragen würde, die breitere Akzeptanz des Satoshi zu fördern, tweetete Shirriff am 29. Juli:

"Einige willkürliche Optionen: 𝕊 Ꭶ ş ş ᔑ ﮔ § ᗸ ƃ 🝅 ᚑҌ ᚑҌ ᚑҌ þ ꝧ Ⴉ. Ich empfehle dringend, ein Symbol zu verwenden, das bereits Teil von Unicode ist. Es macht zwar Spaß, einen neuen Charakter für Satoshi zu erfinden, dieser wäre jedoch wohl meistens unbrauchbar und würde Probleme bereiten. ”

Die Begeisterung hält sich jedoch offenbar in Grenzen, da einzelne Community-Mitglieder eifrig versuchen, ihre Lieblingsalternativen für den neuen Charakter zu finden und zu fördern. Ein Kommentator fügte seinem ironischen Kommentar etwa ein Bild des USD-Symbols "$" bei:

"Das echte Satoshi-Symbol war die ganze Zeit schon da. Wir können jetzt aufhören, hier S-----Zeichnungen zu veröffentlichen."

Wie berichtet, hat der Begriff "Satoshi" seinen Ursprung im ersten "Namen" der Sagenumwobenen Figur hinter Bitcoin, Satoshi Nakomoto, deren Verschwinden Ende 2010 zu einer Legende führte, die fast so viel Aufsehen erregt wie die von ihm am 31. Oktober 2008 mit der Veröffentlichung des Bitcoin-Whitepapers erfundene Kryptowährung.

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