Die schwedische Finanzaufsicht hat dem ortsansässigen Ableger der marktführenden Kryptobörse Binance eine Zulassung für den Umgang mit und Handel von Digitalwährungen erteilt.

Wie aus einer entsprechenden Mitteilung vom gestrigen 11. Januar hervorgeht, hat die Binance Nordics AB nach „mehreren Monaten der konstruktiven Zusammenarbeit“ mit der Behörde nun eine Betriebserlaubnis von der schwedischen FSA erhalten. Damit dürfen schwedische Anleger ab sofort völlig legal das Krypto-Dienstleistungsangebot der Binance nutzen.

„Schweden wird vollumfänglich die Krypto-Regulierung der EU übernehmen und hat zusätzliche eigene Regulierungsbestimmungen, weshalb wir sicherstellen müssen, dass die Binance Nordics AB alle nötigen Vorgaben im Hinblick auf Risikomanagement und Geldwäschebekämpfung (AML) einhält, um diesem Standard zu entsprechen“, wie der schwedische Binance-Direktor Roy van Krimpen erklärt. Dem fügt er an: „Unsere nächste große Aufgabe wird die erfolgreiche Migration und der Start unseres lokalen Geschäftsbetriebes sein, wofür wir lokale Fachkräfte suchen, Events veranstalten und für verstärkte Krypto-Bildung in Schweden sorgen werden.“

Die Zulassung durch Schwedens Financial Supervisory Authority kommt nachdem die Aufsichtsbehörden in Frankreich, Bahrain, Spanien und Dubai der marktführenden Kryptobörse im Jahr 2022 bereits ihre jeweiligen Genehmigungen erteilt haben. In anderen Ländern – darunter die USA, Großbritannien, Kanada und Japan – steht Binance hingegen im Fadenkreuz der Regulierungsbehörden, weshalb diese ihre heimischen Anleger sogar vor der Handelsplattform warnen.

Am 10. Januar hat ein amerikanisches Gericht zugestimmt, dass die Binance.US für mehr als 1 Mrd. US-Dollar Teile der Vermögen der insolventen Krypto-Plattform Voyager Digital aufkaufen darf. Eigentlich wollte die FTX im November die Anteile der Voyager übernehmen, doch der Zusammenbruch der Kryptobörse hat einen derartigen Deal platzen lassen.