Die Investitionen in die direkten Bitcoin-Indexfonds (ETFs) verzeichneten unmittelbar vor dem Tag des Bitcoin-Halvings nach fünf aufeinanderfolgenden Tagen des Abflusses erstmals wieder einen positiven Nettokapitalzufluss.

In Erwartung eines Kurssprungs nach dem Halving empfahlen zuletzt immer mehr Finanzdienstleister auf der ganzen Welt die Aufnahme von Bitcoin in bestehende Portfolios. Besonders die Bitcoin-ETFs profitierten bisher von dieser Strategie und beendeten nun eine seit dem 12. April andauernde Serie von Kapitalabflüssen.

Kapitalflüsse der Bitcoin-ETFs. Quelle: Farside 

Nach Angaben von Farside verzeichnete das US-amerikanische Bitcoin-ETF-Markt zwischen dem 12. und 18. April an fünf aufeinanderfolgenden Tagen Abflüsse, da die meisten großen Akteure keine nennenswerten Beiträge leisteten. Die Abflüsse sind hauptsächlich dem Grayscale Bitcoin Trust ETF (GBTC) zuzuschreiben, der seit Januar, als die US-Börsenaufsicht die neuen Bitcoin-Spot-ETFs genehmigte, stetig an Investitionskapital verliert.

Am 19. April gab es jedoch wieder für fünf der zehn zugelassenen börsengehandelten Fonds positive Kapitalzuflüsse, die die GBTC-Abflüsse überschatteten und dem Markt netto insgesamt 30,4 Mio. US-Dollar zuführten.

Die kumulierten Abflüsse von 47,6 Mio. US-Dollar aus dem GBTC (45,8 Mio. US-Dollar) und dem Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) (1,8 Mio. US-Dollar) konnten allein schon durch den Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) negiert werden, der unmittelbar vor dem Bitcoin-Halving satte 54,8 Mio. US-Dollar einnahm.

Weitere nennenswerte Zuflüsse kamen vom Bitwise Bitcoin ETF (BITB) mit 4,9 Millionen US-Dollar, dem ARK 21Shares Bitcoin ETF (ARKB) mit 12,5 Millionen US-Dollar, dem Invesco Galaxy Bitcoin ETF (BTCO) mit 3,9 Millionen US-Dollar und vom Franklin Bitcoin ETF (EZBC) mit 1,9 Millionen US-Dollar.

Bitcoin-Kursdiagramm zwischen zwei Halvings. Quelle: TradingView

Das letzte Bitcoin-Halving fand am 11. Mai 2020 statt, als der Bitcoin-Kurs noch bei etwa 8.500 US-Dollar lag. Durch die anschließende Verringerung der Anstiegsrate der Angebotsmenge von BTC kletterte der Kurs jedoch innerhalb von vier Jahren auf etwa 65.000 US-Dollar, wie aus Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView hervorgeht.

Der Block 840.000, der am 20. April um 0:09 Uhr UTC das vierte Bitcoin-Halving auslöste, ließ die Netzwerkgebühren aufgrund der hohen Nachfrage kurzzeitig in die Höhe schnellen.

Daten von Bitcoin-Block 840.000. Quelle: Mempool.space

Infolgedessen haben einige Bitcoin-Nutzer die schwindelerregende Summe von 37,7 BTC an Transaktionsgebühren ausgegeben – zu aktuellen Preisen sind das etwas mehr als 2,4 Millionen US-Dollar – um ihren Eintrag in dem Block zu ergattern, der den Startpunkt des vierten Halvings darstellt.

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