Die Kryptobörse Bitget gehört laut einem aktuellen Analysebericht von CoinDesk weiterhin zu den führenden Plattformen im Bereich Krypto-Derivate.
In dem Report mit dem Titel „Bitget: Market Data Deep-Dive“ analysiert CoinDesk die aktuelle Marktposition der Börse und betont insbesondere ihre Anpassung an die zunehmende Institutionalisierung des Kryptomarkts.
Demnach erzielte Bitget im Zeitraum von November 2023 bis Juni 2025 ein kumuliertes Handelsvolumen von 11,5 Billionen US-Dollar und zählt damit zu den Top 4 Derivatebörsen weltweit.
Derivatehandel für Bitget weiterhin entscheidend
Diese Festigung mit einem Spitzenwert beim Marktanteil von 15,1 % steht vor dem Hintergrund, dass 90 % ihres durchschnittlichen monatlichen Handelsvolumens von 750 Mrd. US-Dollar auf Krypto-Derivate entfällt. Der Derivathandel ist also die eindeutige Stärke der Plattform, die umso mehr ausgespielt werden kann, da die institutionellen Investitionen in den Kryptomarkt auf Grund veränderter Rahmenbedingungen in schnellen Schritten mehr werden.
So macht das institutionelle Volumen auf der Kryptobörse im ersten Halbjahr 2025 50 % des Derivathandels aus, was einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr entspricht. Bis Jahresende wird ein Anstieg auf 70 % erwartet.
Im gleichen Atemzug verdoppelte sich auch das verwaltete Vermögen (Assets Under Management; AUM) der Institutionen auf Bitget, was unter anderem durch ein neues Liquiditäts-Anreizsystem und institutionelles Lending begünstigt wurde, im dritten Quartal soll zudem ein vereinheitlichtes Margin-System eingeführt werden.
Weiterer Gradmesser für die besondere Stärke der Plattform bei den Krypto-Derivaten ist, dass Bitget mit 1,2 Mrd. US-Dollar das größte durchschnittliche Open Interest für die beliebte Kryptowährung XRP (XRP) unter allen Kryptobörsen verzeichnet (siehe oben).
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Strategische Ausweitung auf den Spotmarkt
Der verstärkte Markteintritt der Institutionen macht sich für die Börse jedoch nicht nur im Derivathandel bemerkbar, sondern auch im Spothandel. So machen diese für Bitget inzwischen satte 80 % des Handelsvolumens auf dem Sportmarkt aus.
Und diese Trendwende nimmt das Krypto-Unternehmen mit offenen Armen an, indem im April eine On-Chain-Plattform lanciert wurde, die den Spothandel direkt um mehr als 30 % auf 102, Mrd. US-Dollar nach oben katapultiert hat, was einen zwischenzeitlichen Marktanteil von 5,2 % unter allen Kryptobörsen bedeutete.
Eine womöglich bedeutsame Erweiterung der Strategie von Bitget, denn eine Umfrage der Schweizer Kryptobank Sygnum zeigte Ende 2024, dass institutionelle Anleger langfristig auf Krypto setzen wollen und dabei auch vermehrt über den Sportmarkt bzw. direkte Investitionen gehen.
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Dass die Institutionalisierung des Marktes in den Fokus der Kryptobörse rückt, bestätigt auch Geschäftsführerin Gracy Chen, die die weitere Skalierung der eigenen Dienste nebst den Privatanlegern auch an institutionellen Anlegern ausrichten will.
Institutionalisierung als Chance und Risiko
Denn die Institutionen schneiden sich einen immer größeren Teil vom Kuchen namens Kryptomarkt ab und werden dabei höchstselbst zur treibenden Kraft für Kursentwicklungen. So schlussfolgerten zum Beispiel die Experten von Matrixport im Mai, dass institutionelle Investoren maßgeblich für den Höhenflug von Bitcoin (BTC) im aktuellen Kurszyklus verantwortlich sind, eine Rolle, die traditionell die Kleinanleger innehatten.
Vielleicht auch deswegen wächst das Misstrauen der Privatanleger gegenüber den „großen Jungs“, denn diese drohen mit ihrem steigenden Einfluss auf den Markt, die Kerngedanken von Kryptowährungen und Blockchain grundsätzlich in Frage zu stellen. Die unweigerliche Integration ins traditionelle Finanzsystem sei für viele Krypto-Anleger „schwer zu verdauen“, mahnte Preston Pysh, Mitbegründer von Ego Death Capital, in diesem Zusammenhang kürzlich.
Eine wichtige Rolle dabei spielen Krypto-Derivate, denn nachdem der Kryptomarkt über viele Jahre in erster Linie ein von Kleinanlegern geprägter Spotmarkt war, gewinnt der Derivathandel mit fortschreitender Institutionalisierung an Bedeutung und symbolisiert zugleich den Umbau in einen traditionellen Finanzmarkt.
Dass der Krypto-Derivatemarkt im Aufschwung ist, bestätigte im Februar die renommierte CME Group, die für ihren Handel mit Krypto-Derivaten im Q4 2024 ein Rekordhandelsvolumen und eine beträchtliche Steigerung um 300 % vermeldete.
Ein weiterer klarer Indikator ist die jüngste Welle an Übernahmen von Derivatbörsen durch größere Krypto-Firmen, darunter der Erwerb der führenden Optionsplattform Deribit durch Coinbase.
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