Laut einem Tweet von Brave vom 8. September hat der Datenschutz-Browser Open-Source-Lösungen der Cybersicherheitsfirma PhishFort integriert. Damit sollen Phishing-Angriffe verhindert werden. Phishing ist ein Betrug, bei dem das Opfer in der Regel mit einer E-Mail zu einer gefälschten Webseite geführt und dazu gebracht wird, persönliche Informationen preiszugeben. Brave erklärte, die Software der Firma könne Kryptobetrug erkennen und Benutzer vor verdächtigen Domains warnen.

Über die Integration ist zur Zeit nur wenig bekannt, doch in einem PhishFort-Bericht vom Juni heißt es: "Wenn die Belohnung so wertvoll und anonym ist, wie etwa Kryptowährungen und Geheimnisse, handeln diese Angreifer schnell und nehmen die meistgenutzten und meistdiskutierten Apps ins Visier.

"Wenn Sie ein Krypto-Nutzer sind, sind Ihr Benutzername und Ihr Passwort nur der Anfang Ihrer Probleme. Phisher erkennen das allmählich. Sie fangen an, die spezifischen Tools auszunutzen, die wir als Schnittstelle zu unseren Kryptowährungen verwenden.

Die Anti-Phishing-Firma hat Firmen, die von Krypto-Inhabern benutzt werden, dabei geholfen, sich gegen ähnliche Angriffe zu verteidigen. Im April half sie bei der Entfernung von 49 Erweiterungen beim Webbrowser Google Chrome. Diese nahmen Inhaber von Hardware- und Software-Wallets mit Phishing-Betrügereien ins Visier und wollten Kryptowährungen stehlen.

Zahlreiche Anwender haben bereits Millionen durch Phishing-Angriffe verloren. Cointelegraph berichtete letzte Woche, dass mindestens zwei Electrum-Wallet-Inhaber 1.400 und 36,5 Bitcoin (BTC) durch einen Phishing-Betrug verloren haben. Zu dem Zeitpunkt waren die BTC je 14 Mio. US-Dollar und 365.000 US-Dollar wert.

Brave ist nach wie vor ein beliebter Web-Browser für viele in der Krypto-Community. Besonders aufgrund des Datenschutzes und Werbeblockierung sowie wegen seiner Belohnungen mit Basic Attention Token. Am 1. September zählte die Plattform 18,3 Millionen aktive Benutzer pro Monat.