Die Vermögensverwaltung Valkyrie hat bei der US-Börsenaufsicht SEC einen Antrag für einen börsengehandelten -Indexfonds (ETF) auf Basis von Futures gestellt. Laut den entsprechenden Dokumenten vom 16. August ist der Antrag eine Ergänzung zum vorher gestellten Änderungsantrag für den firmeneigenen -Futures-ETF, der zukünftig wohl beide marktführenden Kryptowährungen beinhalten soll.
Wie aus dem Antrag hervorgeht, wird der Fonds nicht direkt in Ether investieren, sondern vielmehr Ethereum-Futures als grundlegendes Investitionsprodukt nutzen. Ether ist die native Kryptowährung der Ethereum-Blockchain und damit das maßgebende Transaktionsmittel der führenden Smart-Contract-Plattform.
„Ether kann als Digitalwährung oder digitale Handelsware (Commodity) betrachtet werden, abhängig von der spezifischen Verwendung in bestimmten Transaktionen. Zudem kann Ether als Tauschmittel oder Rechnungseinheit verwendet werden“, wie der Antrag in diesem Kontext erklärt. Und weiter: „Obwohl eine Reihe von großen und kleinen Einzelhändlern in den Vereinigten Staaten und auf ausländischen Märkten Ether als Zahlungsmittel akzeptieren, wird Ether nur in relativ begrenztem Umfang für kommerzielle und private Zahlungen verwendet. Ebenso kann Ether als Wertaufbewahrungsmittel verwendet werden, [...] obwohl er erhebliche Preisschwankungen erlebt hat.“
Valkyrie just filed for an Ether Futures ETF, which is in addition to their 497 filing to do name/strategy of $BTF to Bitcoin + Ether Futures to get out early. Perhaps this is sign SEC not letting them do the 'ole $MJ maneuver, not sure.. ht @NateGeraci pic.twitter.com/OeyGuyJP3y
— Eric Balchunas (@EricBalchunas) August 16, 2023
Zusätzlich zu den Investitionen in Ether-Futures wird der ETF sein verbleibendes Vermögen direkt in Bargeld, bargeldähnliche Instrumente oder hochwertige Wertpapiere investieren, zu denen von der US-Regierung ausgegebene Wechsel, Anleihen und Schuldverschreibungen sowie Geldmarktfonds und Unternehmensschuldtitel gehören.
Dem Antrag von Valkyrie zufolge wird die ETF-Investition in Ether-Futures auf 8.000 Kontrakte pro Monat begrenzt sein, was den von der Chicago Mercantile Exchange (CME) festgelegten Positionslimits entspricht. Futures-Kontrakte sind standardisierte Vereinbarungen zum Kauf oder Verkauf eines Vermögenswerts zu einem zukünftigen Zeitpunkt zu einem bestimmten Kurs. Falls der ETF genehmigt wird, können Anleger damit also auf den zukünftigen Ether-Kurs wetten.
Cointelegraph hatte zuvor berichtet, dass mindestens sechs andere große Vermögensverwalter ebenfalls einen Antrag gestellt haben, um einen Ether-Futures-ETF für Kunden in den USA anzubieten, darunter Grayscale, VanEck, Bitwise, Volatility Shares, ProShares und Round Hill Capital. Die Antragswelle folgt den hohen Erwartungen, dass die US-Behörden bald einen Bitcoin-Spot-ETF genehmigen wird, wobei mehrere Investmentfirmen, darunter auch die Wall-Street-Giganten BlackRock und Fidelity, auf grünes Licht von der Aufsichtsbehörde hoffen.
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