Circle, der Herausgeber des großen Stablecoins USD Coin (UDSC), hat angekündigt, Teile des Firmenvermögens in den Circle Reserve Fund zu übertragen, der zuvor in Zusammenarbeit mit einflussreichen Vermögensverwaltung BlackRock gegründet wurde. Damit will Circle einen weiteren Schritt machen, um das Risiko für Nutzer zu minimieren und die Einlösbarkeit des eigenen Stablecoins zu garantieren.

Wie aus einem offiziellen Blogeintrag vom gestrigen 3. November hervorgeht, ist der Circle Reserve Fund ein staatlich anerkannter Money Market Fund, der von BlackRock verwaltet wird. Die Zusammensetzung des Fonds besteht hauptsächlich aus Barvermögen und kurzfristigen US-Staatsanleihen.

Nur Circle kann auf den Fonds zugreifen und will neue Einnahmen zum Teil dafür einsetzen, um zusätzliche Staatsanleihen anzukaufen und in dem Reserve Fund zu platzieren. Für die Verwahrung ist hier wiederum die Bank of New York Mellon zuständig. Der 3. November war zugleich der Startschuss für dieses Vorhaben, das bis Ende Q1 2023 abgeschlossen sein soll.

Der Circle Reserve Fund erfüllt die gesetzlichen Anforderungen nach dem Investment Company Act von 1940, so muss dieser unter anderem täglich die konkrete Zusammensetzung des Fonds offenlegen.

Im Ausland ist der USDC noch nicht so erfolgreich wie innerhalb der USA, denn wie die Kryptobörse Coinbase jüngst verraten hat, werden drei Mal so viele USDC mit US-Dollar bezahlt als jede andere Landeswährung. Nichtsdestotrotz sichert sich der Stablecoin weiterhin einen starken zweiten Platz hinter Marktführer Tether (USDT).

Im September hat Circle angekündigt, dass der firmeneigene Stablecoin demnächst auf fünf weitere Blockchain-Netzwerke ausgeweitet werden soll, diese sind Polkadot, Optimism, Near, Arbitrum und Cosmos. Spätestens bis Ende 2023 sollen alle Netzwerke unterstützt werden, den Anfang macht Cosmos zum Jahresbeginn 2023.

Des Weiteren hat Circle Anfang November eine vorläufige Zulassung in Singapur erhalten.