Die große Kryptobörse Coinbase war in den letzten Stunden nur eingeschränkt erreichbar. Kein Novum, denn die Krypto-Handelsplattform und ihr Ableger Coinbase Pro haben immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen.

Nachdem Nutzer zunächst von Schwierigkeiten berichtet hatten, bestätigt Coinbase die Ausfälle nun, indem sie darauf hinweist, dass alle Dienste wieder normal laufen. „Alle Services sind wieder online“, wie es in der entsprechenden Meldung heißt.

Morgan Creek Digital Mitgründer und Krypto-Experte Anthony Pompliano hatte am Freitagmorgen auf Twitter geschrieben, dass „Coinbase den Kauf und Verkauf einiger Kryptowährungen abgeschaltet hat. Daraufhin folgten hauptsächlich Antworten von Krypto-Nutzern aus den USA, die mit Screenshots belegten, dass diese Probleme allen voran beim Kauf in US-Dollar auftraten.

Der Krypto-Journalist Ryan Broderick zeigt allerdings auf, dass auch der Bitcoin-Kauf in Euro nicht mehr reibungslos funktioniert, was darauf schließen lässt, dass die Probleme vom gesamten Markt ausgehen.

Aus diesem Grund vermutet Broderick, dass der „GameStop-Effekt“ für die momentane Situation verantwortlich ist. Der Social-Media-Hype um die Aktie und die daraus entstandene Kontroverse ist anschließend auf den Kryptomarkt übergeschwappt.

„Kontext: Viele große Twitter-Accounts haben #Bitcoin in ihren Twitter-Status geschrieben, darunter zum Beispiel Elon Musk. Dadurch liegt BTC in den letzten 24 Stunden 15 % im Plus.“

Der große Hype hat wohl auch im Mainstream neues Interesse geweckt, und da Coinbase als eine der einsteigerfreundlichsten Kryptobörsen gilt, könnten sich deren Ausfälle durch einen plötzlichen Ansturm an neuen Krypto-Anlegern erklären, wie Broderick schlussfolgert.

Im vergangenen Jahr hatte die Handelsplattform bereits mehrere Ausfälle, die jeweils mit massiven Kursbewegungen von Bitcoin zusammengefallen waren, was die These stützt, dass Coinbase scheinbar unter hoher Auslastung einknickt.