Die Zuflüsse in Kryptowährungsinvestmentfonds sind in der vergangenen Woche stark angestiegen. Das gibt Grund zu vorsichtigem Optimismus, da die Anleger trotz geopolitischer Unsicherheit und der Straffung der Geldpolitik durch die Zentralbanken weiter in digitale Vermögenswerte investieren.

Laut den Daten von CoinShares verzeichneten digitale Anlageprodukte in der Woche bis zum 6. März insgesamt Zuflüsse im Wert von 127 Millionen US-Dollar. Ein Vertreter von CoinShares sagte gegenüber Cointelegraph, das seien die höchsten wöchentlichen Zuflüsse seit dem 12. Dezember 2021. Der Anstieg war auch deutlich höher als noch in der Vorwoche, wo sich die Zuflüsse auf 36 Millionen US-Dollar beliefen.

Wie in den vergangenen Wochen verzeichneten Bitcoin (BTC)-Produkte mit 95 Millionen US-Dollar die größten wöchentlichen Zuflüsse. Die Zuflüsse in Bitcoin-Fonds sind nun sieben Wochen in Folge gestiegen. Ether (ETH)-Fonds verzeichneten Zuflüsse in Höhe von insgesamt 25 Millionen US-Dollar. Auch das ist der höchste Wert seit 13 Wochen. Die Zuflüsse in Multi-Asset-Anlageprodukte stiegen ebenfalls um 8,6 Millionen US-Dollar.

Seit Jahresbeginn haben Bitcoin-Fonds insgesamt Zuflüsse in Höhe von 166 Millionen US-Dollar verzeichnet.

Die Kryptomärkte weisen seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie eine höhere Korrelation mit Aktien auf. Das bedeutet, dass digitale Vermögenswerte in den letzten Monaten vom Übergang zu risikoärmeren Anlagen negativ beeinflusst wurden. Diese Verschiebung ist größtenteils auf die US-Zentralbank zurückzuführen, die die Geldpolitik allmählich normalisiert. Die jüngsten Ereignisse in der Ukraine haben sich ebenfalls negativ auf die Nachfrage nach risikoreichen Anlagen ausgewirkt, zu denen auch Kryptowährungen gezählt werden.

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Bitcoin liegt unter seinem 11-Jahres-Trend. Im Laufe seiner Geschichte befand er sich nur 12,7 Prozent der Zeit darunter. Quelle: Pantera Capital

Laut dem Krypto-Hedgefonds Pantera Capital sei die Korrelation zwischen Aktien und Kryptowährungen jedoch eine "kurzlebige Sache". Wie der CEO Dan Morehead erklärte, steigt die Korrelation zwischen Bitcoin und dem S&P 500 seit 2010 in der Regel über einen Zeitraum von zwei Monaten an, worauf dann eine Entkopplung folgt. Morehead beobachtete in diesem Zeitraum sechs Abwärtstrends beim S&P 500.